Lockdown bedeutet für „Sextortion“-Betrüger jede Menge Arbeit

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Ein Mann schaut sich auf einem Computer einen Porno an. | Foto: dpa

Im April erhielt das Wirtschaftsministerium 4.626 Betrugsmeldungen, das sind 154 pro Tag und doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. 1.300 davon handelten vom Vorwurf der „Sextortion“, d. h. 43 pro Tag und damit laut der föderalen Wirtschaftsministerin Nathalie Muylle (CD&V) im Vergleich zum Vormonat eine Versiebenfachung. „Obwohl eine Verbindung mit dem Lockdown nicht definitiv nachgewiesen werden kann, ist es selbstverständlich, dass die Täter solcher Betrügereien auf einen Anstieg des Konsums pornografischer Inhalte in dieser Zeit setzen“, so Muylle.

„Sextortion“ ist ein anderes Wort für sexuelle Erpressung und natürlich strafbar: Es beinhaltet sowohl Erpressung als auch Betrug, beides schwere Vergehen. Betrüger schicken ihren Opfern E-Mails, in denen sie betonen, dass sie Fotos oder Filmaufnahmen gemacht haben, als sich die Opfer Porno-Webseiten anschauten. Wenn sie ihnen nicht das Geld oder die Bitcoins zahlen, die sie verlangen, drohen sie damit, die Bilder zu veröffentlichen. (belga)

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