Maiennacht mal anders: „MH“ greift zum Mikrofon statt zum Baum

<p>Dem Coronavirus zum Trotz: Radiomoderator Markus „MH“ Hendrich wird die diesjährige Maiennacht vor dem Mikrofon verbringen.</p>
Dem Coronavirus zum Trotz: Radiomoderator Markus „MH“ Hendrich wird die diesjährige Maiennacht vor dem Mikrofon verbringen. | Foto: Carsten Lübke

Sämtliche Events, wo die Maiennacht im Mittelpunkt steht, fallen wegen Corona aus. Für die Macher von Radio Contact Ostbelgien NOW ein Grund, aktiv zu werden. „Die Sache hat in Ostbelgien Tradition. Egal ob im Norden oder Süden, überall wird die Nacht in irgendeiner Form gefeiert“, sagt Markus „MH“ Hendrich.

Der 31-jährige Radiomoderator hat kurzerhand einige Kollegen mobilisiert, um „allen Partymäuschen da draußen ein alternatives Abendprogramm zu bieten“. „Das war eine recht spontane Idee“, gibt er zu und schiebt lachend hinterher. „Aber spontan hat man bekanntlich die besten Ideen.“

Statt wie sonst üblich Hand an den Maibaum zu legen, der hierzulande traditionell der Geliebten oder Möchtegerngeliebten als Zeichen der Liebe vor die Tür gesetzt wird, schnappt sich „MH“ in diesem Jahr das Mikrofon. Das mache es in erster Linie für die Ostbelgier – aber auch für sich selber, denn „als Moderator juckt es dir in den Fingern, du willst einfach etwas machen“.

Schaltzentrale seines „Alternativprogrammes“ wird das Sendestudio unter dem Dach des GrenzEcho-Gebäudes am Eupener Marktplatz sein. Von dort aus wollen „MH“ und seine Kollegen am Donnerstag ab 21 Uhr eine wilde Partynacht live im Radio und auf Facebook streamen und ihre hoffentlich vielen Zuhörer bzw. Zuschauer mit dem Mikrofon zum Tanzen und Feiern animieren. Im Wohnzimmer, im Garten – oder wo auch immer sie dann sind. „Wenn die Gäste nicht zur Party kommen können, dann kommt die Party eben zu den Gästen nach Hause“, meint der Radiomacher.

Insgesamt vier Studen lang will „MH“ seine Maiennacht-Sendung über den Äther jagen. „Bis 1 Uhr ziehe ich durch“, gibt er sich kämpferisch. Unterstützt wird der Initiator bei seinem Vorhaben aber nicht nur von seinen Kollegen, sondern auch vom Eupener Unternehmen „Ohrenschmaus“ sowie von lokalen Musikgrößen. Neben dem Musiker Yves Paquet und dem Duo Jan PerDu werden auch unter anderem die DJs Zen Francisco, Markus Königs, Sam Hopkins, M, Frank Güsting, Wayne EPN, Oanst und Carezza in dem Livestream mitwirken. „Natürlich nur aus der Distanz. Schließlich wird das alles unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Maßnahmen über die Bühne gehen“, unterstreicht „MH“.

Neben „guter Musik“ verspricht das Kollektiv auch „die eine oder andere amüsante Mitmachaktion“. Und damit der Stream „lebt“, ruft das Team jeden dazu auf, zahlreiche Bilder, Videos und Sprachnachrichten per Whatsapp an die Rufnummer +32 473 37 60 13 zu schicken. „Die Botschaften werden wir dann in unsere Sendung einbauen – natürlich auch live“, ergänzt Markus Hendrich.

„Ich habe auf jeden Fall richtig Bock und hoffe, die Leute vor den Radios, Smartphones und Laptops haben sich schon Bier und Sekt kalt gestellt“, kündigt „MH“ an.

Der Livestream steht am Donnerstag ab 21 Uhr auf den Facebook-Seiten von Radio Contact Ostbelgien NOW und GrenzEcho.net zum Abruf bereit. Gleichzeitig wird die Sendung auch auf UKW 107,0 MHz (Norden) und 98,0 MHz (Süden) zu hören sein.

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