Was Nun, Herr Arimont?

Die von der EU tolerierten, mitverantworteten Menschenrechtsverletzungen auf den griechischen Inseln Lesbos, Samos, Kos, Leros und Chios gehen weiter! Zwar haben sich sieben EU-Staaten dazu bereit erklärt, gefährdete Kinder und Jugendliche aufzunehmen, doch die Zahlen sind bisher ernüchternd – auch wenn EU-Innenkommissarin Ylva Johansson fabulierte, es sei „ein guter Start“... Nach vier- bis fünfjährigem Eingesperrt-Sein unter schlimmsten hygienischen Zuständen – und im Namen der EU – von einem „guten Start“ zu sprechen, ist aber schon ziemlich dreist!

Da mag es zeitgemäß sein, ständig auf „böse Jungs“ (Trump, Erdogan, Bolsonaro...) zu zeigen, doch wäre es nicht auch an der Zeit, Herr Arimont (diesmal bitte nicht ausweichen), die EU selbstkritischer zu hinterfragen und die Täter in der griechischen Regierung juristisch zu belangen – auch wenn dies eine besondere Herausforderung darstellen würde - da Sie selber diesem Verein angehören?

Welche Schritte haben Sie unternommen, Ihre belgischen EU-Kolleg*innen bzw. den Außenminister davon zu überzeugen, auch in unserem Land Flüchtlingskinder unterzubringen? Pragmatische Antworten und pragmatisches Handeln wären wünschenswert – da die elendigen Zustände in den Lagern seit Jahren anhalten!

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