Corona und seine Ausgangssperre 2

Kurz vor der generellen Ausgangssperre fuhren wir mit dem Auto von St.Vith zum nur einige Kilometer entfernten Rodt, um dort einen Spaziergang im Wald zu unternehmen. Auf unserem ca. 1½-stündigem Rundwanderweg sind wir nur wenigen Menschen begegnet, die ebenfalls frische Luft tankten. Seit 2-3 Wochen ist uns aus BRF-Aktuell bekannt, dass eine „kurze“ Fahrt mit dem Auto zum Wald, zur Talsperre, zu ausgeschilderten Wanderwegen, … nicht mehr erlaubt ist. Demzufolge gingen wir, als zu zweit unter einem Dach lebende Personen, über den „Planetenweg“ Richtung Galhausen, sind dann nach Wiesenbach abgebogen, um schließlich über den „Ravelweg“ wieder nach Hause zu gelangen. Auf dieser Strecke kreuzten wir mindestens 40 Spaziergängern. Hierzu hätten wir folgende Frage an die Minister und die Vertreter des Nationalen Sicherheitsrates: „Worin besteht die Logik, dass es verboten wird, sich mit dem Auto - in welchem sich zwei unter einem Dach lebende Personen wohl nicht risikoreicher anstecken können - zum unweit entfernten Wald oder zu einem der unzähligen in der Gemeinde oder direkten Nachbargemeinde liegenden Wanderknotenpunkten von „Go Eastbelgium“ zu begeben? Mit dem Fahrrad darf man von Hause aus allerdings sehr wohl dorthin und auch weiter fahren!“ Fakt ist jedenfalls: Je mehr man den Einzugsbereich zur „Bewegung im Freien“ verkleinert, desto größer ist die Gefahr „unvermeidbar“ mehr Menschen bei gleicher Aktivität zu begegnen. Dies wird dann wahrscheinlich zur Folge haben, dass der Nationale Sicherheitsrat sogar die „Bewegung im Freien“ von vielen verantwortungsbewussten Menschen weiter einschränken wird. Wir sind nicht immer einer Meinung mit „Vivant“, aber da hatte der Herr Balter in seinem zuletzt im GrenzEcho erschienenen Pressetext recht.

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