Das brachte der renommierte Forscher der Katholischen Universität Löwen (KULeuven) in der VRT-Sendung „De afspraak“ zum Ausdruck. „Bis wir wirklich von einer Normalisierung sprechen können, müssen wir auf den Impfstoff warten, und das kann mindestens noch ein Jahr dauern“, so 54-Jährige. Bis dahin seien neue Infektionswellen keineswegs auszuschließen.
Oberstes Gebot sei es nun, den Peak zu überwinden. Erst dann ließe sich „eine konkrete Vorhersage machen“. Erst im Anschluss daran könne damit begonnen werden, die Ausgangsbeschränkungen, die hierzulande seit dem 14. März gelten, peu á peu zu lockern. Bei Großveranstaltungen werde die Schraube allerdings erst als letztes gelöst. Soll heißen: Massenevents, wie beispielsweise Musikfestivals, wird erst in den kommenden Wochen bzw. Monaten nicht geben. Laut Van Ranst könnten frühestens im September solche XXL-Veranstaltungen über die Bühne gehen. Aber auch nur dann, wenn sich alle Leute an die derzeitigen Regeln halten. Damit hätten gerade junge Menschen ein Problem. „Sie nehmen die ganze Sache noch nicht ernst“, beklagte Van Ramst und schob eine deutliche Botschaft hinterher: „Liebe Leute, das ist kein Computerspiel. Hier sterben die Menschen wirklich“. (calü)
Die VRT-Sendung „De afspraak“ mit Marc Van Ranst steht hier zum Abruf bereit.
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