EU-Kommissar: Europa muss sich auf Klimawandel-Folgen vorbereiten

<p>EU-Kommissar: Europa muss sich auf Klimawandel-Folgen vorbereiten</p>

„Europa muss etwa die Landwirtschaft umstellen und widerstandsfähige Pflanzen anbauen, die Trockenheit besser aushalten“, sagte Lenarcic den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). „Auch der Schutz vor Überflutungen ist zentral für künftiges Krisenmanagement.“ Dabei müsse die EU etwa in neue Technik beim Bau von Deichen investieren.

Es sei zu spät, „alle negativen Folgen des Klimawandels noch zu verhindern“, argumentierte der EU-Kommissar. „Einige gravierende Folgen wie der Anstieg des Meeresspiegels werden auf uns zukommen. Wir müssen uns in der EU auf diese neue Klimakrise vorbereiten.“ Es werde auch in Europa häufiger zu Überflutungen, zugleich aber in anderen Regionen zu massiver Trockenheit kommen. „Oder Überflutungen und Dürren nacheinander an demselben Ort.

Die EU-Umweltagentur EEA hatte jüngst dargelegt, dass manche Folgen des Klimawandels nach ihrer Einschätzung auch in Europa bereits unausweichlich sind – etwa mehr Waldbrände und Dürren. Die EU-Staaten müssten sich darauf einstellen und zugleich alles daran setzen, die Erderwärmung abzubremsen, erklärte die EEA vergangene Woche. „Doch werden die Folgen viel weniger schlimm, wenn es durch Senkung der Treibhausgase gelingt, die globale Erderwärmung deutlich unter 2 Grad zu halten, wie es das Pariser Abkommen vorsieht.“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat das Ziel ausgegeben, die Europäische Union bis 2050 „klimaneutral“ zu machen. Dann sollen alle Treibhausgase vermieden oder gespeichert werden, um die Erderwärmung zu bremsen. (dpa)

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  • Was verdient ein solcher "Prophet" eigentlich monatlich in Brüssel?

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