Es ist eine Schande...

…dass Pensionsminister Daniel Bacquelaine (MR) Bezieher einer Rentenaufbesserung auf ihre Anwesenheit zu Hause kontrollieren lässt und hierfür auch noch die Postboten „missbraucht“.

Meine Mutter (76) ist Bezieherin einer solchen Zusatzrente. Sie reist regelmäßig nach Berlin, um ihren dort lebenden Sohn und dessen Familie zu besuchen. Durch diese Reisen entstehen ihr keinerlei Kosten, weil mein Bruder die Kosten für die Zugfahrt übernimmt, und sie während ihres Aufenthalts in Berlin bei ihm wohnt. Doch mit der Reiserei ist jetzt Schluss! In Zukunft wird sie brav zu Hause bleiben und auf den Postboten warten, der ihr das freundliche Schreiben des Föderalen Pensionsdienstes überreicht, in dem sie über ihre „Pflichten“ als Empfängerin einer Zusatzrente informiert wird – unter Androhung von Entzug der Zusatzrente bei Zuwiderhandlung.

Laut Gesetz muss meine Mutter immer dann, wenn sie verreist, die Pensionskasse informieren und darf sich max. 29 Tage pro Jahr im Ausland aufhalten. Diese Verpflichtung zur Rechenschaft gegenüber der Pensionskasse ist für die Bezieher einer Zusatzrente eine Zumutung und ein Eingriff in ihre Privatsphäre. Man kann ja auch mal zufälligerweise einkaufen sein oder zum Arzt, oder, oder, oder …, wenn der Postbote klingelt. Man muss ja gar nicht zwangsläufig „illegal“ verreist sein… Aber es ist wie so oft: Diejenigen, die sich nicht, odZu: „Parkplätze machen Platz“, GE vom er nur schwer wehren können, sind leichte Beute und werden drangsaliert und bei vermeintlichem Fehlverhalten sofort zur Kasse gebeten. Zum Glück gibt es Politiker anderer Couleur als derjenigen, der Herr Bacquelaine angehört, und Organisationen, die sich gegen diese unverschämte Praxis auflehnen. Diesen wünsche ich viel Erfolg!

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