Jean-Paul Bastin: „Das ist historischer Revisionismus“

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Kommentare

  • ... und wir, die Ostbelgier, ab wann sind erwähnt worden....

  • Historischer Revisionismus ist auch der weder demokratisch noch parlamentarisch legitimierte Versuch, die Deutschsprachige Gemeinschaft und seine Institutionen in Ostbelgien umbenennen zu wollen.
    Ostbelgien war immer ein Synonym für die Ostkantone und schließt somit auch die Gemeinden Malmedy und Weismes mit ein.

    Wäre es der Regierung der DG wirklich darum gegangen, den Standort Ostbelgien (wirtschaftlich, touristisch und kulturell) durch eine mittlerweile völlig aus dem Ruder gelaufene „Ostbelgien“ Branding-Kampagne zu stärken, hätte man Malmedy und Weismes als historisch und organisch zusammenhängendes Gebiet mit einbeziehen müssen.

    Die Senatsfeier zum 100-jährigen des Versailler Vertrages haben nur verdeutlicht, worum es geht. Aus der „offenen Standortmarke“ „Ostbelgien“ wurde ein überdimensional prangendes, abgrenzendes Logo (oder politisches Denkmal?), bei dem sich offensichtlich niemand mehr auskennt.

    Das Beispiel Krankenhäuser ist - wie bereits einmal erwähnt - bestens gewählt.
    Noch vor wenigen Tagen sprach der GE-Chefredakteur von 2, der BRF-Chefredakteur von 3 ostbelgischen Krankenhäusern. Was jetzt?
    Ostbelgisches Ministerium? Ostbelgische Regierung? Alles schon gehört und gelesen. Nur das Parlament leistet noch zaghaften Widerstand. Wohl nur eine Frage der Zeit, bis es auch am Kaperberg heißt: „Ostbelgien - Das Parlament“

    Nicht die Deutschsprachige Gemeinschaft feiert in diesen Tagen ihre 100-jährige Zugehörigkeit zu Belgien (die DG gibt es erst seit 1984 bzw. 1970) sondern die ehemaligen Ostkantone, das heutige Ostbelgien.

    Dass die „ostbelgischen“ Medien sich nicht einmal kritisch mit diesem Thema beschäftigt haben, lässt zumindest den Verdacht aufkommen, dass es mit der Unabhängigkeit einer ... abhängigen Presse nicht weit her sein kann.
    Dabei hätte die Schlagzeile eines deutschen Medienorgans vor 2 Jahren beim Start des Standortmarketings doch aufhorchen lassen müssen:

    „Ostbelgien! So soll die Deutschsprachige Gemeinschaft in Zukunft heißen.“

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2 Comments