Ein Brüsseler Hip-Hop-Phänomen könnte die MIA’s dominieren

<p>Könnte bei den MIA’s abräumen: Zwangere Guy - hier bei einem Auftritt beim Pukkelpop-Festival im Jahr 2018.</p>
Könnte bei den MIA’s abräumen: Zwangere Guy - hier bei einem Auftritt beim Pukkelpop-Festival im Jahr 2018. | Foto: belga

Am 6. Februar 2020 wird zum 13. Mal der wohl wichtigste Musikpreis Flanders verliehen: Die Music Industry Awards warten darauf einen neuen Besitzer zu finden. Ein Anwärter auf die prestigereiche Auszeichnung ist der Künstler Zwangere Guy.

Der Hip-Hopper, der zurzeit vor allem im flämischsprachigen Landesteil ordentlich steil geht, hat die Chance, satte sieben Trophäen abzustauben. Neben den Kategorien „Best Urban Music“, „Best Solo Man“ und „Beste niederländischsprachige Musik“ ist der 31-Jährige auch in den Rubriken „Bester Autor“, „Bester Live Act“, „Bestes Album“ und „Bestes Musikvideo“ nominiert.

Mit dem Video zu seinem Song „Gorik Pt. 1“ köntte Zwangere Guy einen MIA abräumen.

Insgesamt sind bei den MIA's, die am 6. Februar im Brüsseler Palais 12 auf dem Heysel-Gelände verliehen werden, 39 Gruppen und Artisten in 18 Kategorien nominiert.

Während sechs Preise durch eine Experten-Jury verliehen werden, konnten bis vor Kurzem in den zwölf übrigen Rubriken Fans im Netz für ihre Favoriten abstimmen. Die Ergebnisse des Online-Votings sind ein gut gehütetes Geheimnis, das erst am 6. Februar gelüftet wird.

Neben Zwangere Guy dürfen sich aber auch die Rockband Balthazar und der West-Flämische Rapper Brihang Hoffnungen auf einen Preis machen. Denn sowohl Balthazar als auch Brihang sind in sechs Kategorien nominiert. Sängerin Angèle kann indes in fünf Rubriken absahnen.

Ein Preisträger ist aber schon bekannt, und der heißt Arno. Der 70-jährige Rockbarde wird mit dem sogenannten Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Das gaben die Veranstalter bereits Anfang November bekannt.

Wie der Titel bereits erkennen lässt, geht der Lifetime Achievement Award an Person oder Organisation, deren musikalisches Schaffen über Jahrzehnte hinweg die flämische Musikwelt geprägt haben. Eine Tatsache, die auf den Sänger von „Vive ma liberté“, „Les yeux de ma mère“ oder „Oh la la la la la la la“ mehr als zutrifft. (calü)

Die MIA‘s werden vom Institut Kunstenpunt und vom öffentlich-rechtlichen Sender VRT organisiert. Mehr Infos über die Auszeichnung gibt es hier.

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