Hünningen mit eigenem Jahreskalender

Wie sah das Dorf im Jahr 1913 aus? Welche Familien lebten dort? Und vor allem: Unter welchen Lebensumständen lebten sie?

Auf diese Fragen und viele mehr findet der Leser in dieser Publikation, die Chronik mit Kalender kombiniert, zahlreiche Antworten. Die alten Hausnamen, einzelne Familiengeschichten, Kindersterblichkeit, Heiraten, Auswanderer und ihre Schicksale, Abwanderung, der eigene Gemeinderat oder die Schulkinder dieses Jahres stehen im Mittelpunkt.

Wer weiß schon, dass die Kindersterblichkeit zwischen 1886 und 1905 in diesem Dorf bei über 37 Prozent lag? Oder dass aus Hünningen im 19. Jahrhundert so viele Menschen auswanderten, wie aus nur wenigen Dörfern der heutigen belgischen Eifel? Oder dass es in vielen Streitigkeiten mit dem Nachbardorf Mürringen oft nur um Geld für die Kirche, die Wasserleitung u.a. ging?

In aufschlussreichen, leicht lesbaren Texten und vor allem vielen spannenden Bildern zieht eine Welt am Leser vorbei, die längst unter gegangen ist.

Mit der Vorbestellung des Kalenders konnten die Hünninger sich an einem historischen Quiz beteiligen. Aus den zahlreichen Teilnehmern wurden als glückliche Gewinner Mathilde Stoffels, Herbert Sieberath, Carlo Sieberath, Ernst Simon und Hermann Rauw gezogen.

Wer einen Kalender erwerben möchte, kann dies bei Frisörin Bettina David, im Hof + Laden Maraite, bei Irma Palm (alle in Hünningen) sowie im ZVS-Museum in St.Vith. Der Kalender kostet 12 Euro. (red)

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