Die Stimmung in Köln „war famos“: St.Vither gibt Seeed neun von zehn Punkten

<p>Haben am Dienstagabend in der Domstadt alles gegeben: Seeeds Frontmänner Frank Dellé (links) und Peter Fox (rechts).</p>
Haben am Dienstagabend in der Domstadt alles gegeben: Seeeds Frontmänner Frank Dellé (links) und Peter Fox (rechts). | Foto: Seeed

Seeed und Köln das passt einfach – zumindest in den letzten Wochen. Das mobile Reggae-Sondereinsatzkommando, wie sich die Berliner Formation selbst betitelt, hatte am späten Dienstagabend zum dritten Mal in Folge knapp 20.000 Menschen in Köln mobilisiert.

Erst am 21. und 22. Oktober hatten Peter Fox, Frank Dellé und Co. dafür gesorgt, dass die Kölner LanxessArena ausverkauft war. Gleiches Spiel am Dienstagabend. „Wenn der Teppich im Backstagebereich nicht so versifft wäre, würden wir hier auch schlafen“, scherzte Sänger Pierre Baigorry alias Peter Fox kurz nach dem Beginn der Show.

Was dann folgte, war eine verdammt fette Party. Zu einer Mischung aus alten und neuen Songs wurde exzessiv getanzt, ordentlich geschwitzt und lautstark mitgesungen – besser ging’s nicht. „Mein Fazit des Abends, also mit allem Drum und Dran, ist neun auf zehn“, sagt Alfred Fonk, der die Tickets für Seed bei einem GrenzEcho-Gewinnspiel ergattern konnte.

Für den St.Vither war es das erste Seeed-Konzert in seinem Leben, und das hat in absolut vom Hocker gehauen. „Die Stimmung war famos“, meint der 65-Jährige auf GrenzEcho-Nachfrage. Wie die Leute mitgegangen sind, sei „einfach nur fantastisch“ gewesen. „Die Band hat keine halbe Stunde gebraucht, eh der Funke übersprang“, meint Alfred Fonk.

<p>Pickepackevoll: Die Kölner LanxessArena platzte aus allen Nähten.</p>
Pickepackevoll: Die Kölner LanxessArena platzte aus allen Nähten.

Knappe zwei Stunden hat Seeed ihre Songs – ein Mix aus Dancehall und Reggae mit Elementen aus Hip-Hop, Soul und anderen Kulturen – in einem atemberaubenden Tempo über die Lautsprecher getrieben, ohne aber gehetzt zu wirken. Verbale Werbung zwischen den Liedern – Fehlanzeige. Gestört hat das aber niemanden. Wahrscheinlich auch, weil fast jeder der 20.000 Gäste quasi ab dem ersten Lied „Ticket“ wie in Trance das Tanzbein geschwungen hat.

Dass Seeed überhaupt dreimal in kürzester Zeit die Bühne der LanxessArena bespielen würde, war vor einem dicken Jahr quasi vollkommen undenkbar. Denn im Mai 2018 verstarb Leadsänger Demba Nabé. Ein Moment, der fast das Ende des Kollektivs bedeutete. Doch mit ihrem jüngsten Album „Bam Bam“ und der dazu passenden Tour hat das verbliebene Gesangsduo Peter Fox und Frank Dellé sowie der Rest der Formation einmal mehr untermauert, dass alle noch lange nicht müde sind. Im Gegenteil.

25 Songs: Seeeds-Setlist in der LanxessArena

Satte 25 Songs hat Seeed am Dienstagabend in der Kölner LanxessArena zum Besten gegeben. Die Setlist im Überblick:

1. Ticket

2. Sie Gehn

3. Wonderful Life

4. Lass das Licht an (feat. Deichkind)

5. Augenbling

6. Molotov

7. Schwinger

8. Komm in mein Haus

9. Love & Courvoisier

10. G€LD

11. Waiting

12. Waterpumpee

13. Dancehall Caballeros

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15. You & I

16. Schwarz zu Blau (Peter Fox Cover)

17. Schüttel deinen Speck (Peter Fox Cover)

18. Same Jam

19. Miss Understanding / Alles neu (Peter Fox Cover)

20. Music Monks

21. Ding

22. Seeeds Haus

Zugaben:

23. Immer bei Dir

24. Dickes B

25. Aufstehn!

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