Mika kommt 2020 zu den Francofolies

<p>Mika ist einer der ersten Topacts der Francofolies 2020.</p>
Mika ist einer der ersten Topacts der Francofolies 2020. | Foto: Photo News

Mika (am Freitag) und Soprano (am Samstag). Ferner hat der Vorverkauf begonnen. So gibt es als besondere Attraktion das Abonnement für die vier Festivaltage bis zum 6. Dezember zum Vorzugspreis von 103,50 Euro (statt 123,50 Euro). Die Karriere des libanesisch-britischen Popsängers Mika (Michael Holbrook Penniman) startete 2007 fulminant mit dem Debütalbum „Life in Cartoon Motion“, das sich 5,6 Millionen Mal verkaufte. Auch in der Folge sollte der mittlerweile 36-jährige mit seinen Tonträgern und Tourneen abräumen. Sein aktueller Hit heißt „My name is Michael Holbrook“. Der französische Rapper Soprano (40) begann 2005 seine Solokarriere. Das Debüt-Album „Puisqu‘il faut vivre (2007) erreichte Platinstatus. Derzeit ist er mit „Du Phoenix aux étoiles“ in den Charts erfolgreich. (hs)

www.francofolies.be

Kommentare

  • Sehr geehrte Redaktion,
    möchte ein Thema anregen, in Magdeburg gibt es eine Wallonerkirche, direkt an der Elbe. Ursprünglich gab es in Magdeburg drei reformierte Gemeinden, die wallonisch-reformierte, die französisch-reformierte und die deutsch-reformierte Gemeinde, sie sollten reformierten Zuwanderern ein Zuhause geben. Zu Kriegsende kamen sehr viele Katholiken als Flüchtlinge nach Magdeburg, vor allem aus Schlesien. So bekamen die Katholiken nach der Wende die Überreste der deutsch-reformierten Gemeinde geschenkt. Nur die Wallonisch-reformierte Kirche ist noch in Gebrauch und liegt direkt neben einer schönen katholischn Kirche mit modernem Gemeindehaus. Beide sind ökumenisch zu besuchen.
    Noch im Jahr 1900 wurde in Französisch gepredigt. Die beiden Kriege haben diese schöne Tradition leider zerstört. Auch sind von ehemals zehntausend französischsprachigen Gemeindemitgliedern in Magdeburg heute nur noch gut 100 Mitglied der Kirche.
    Finde das Thema belgische Glaubensflüchtlinge in Deutschland interessant. Vielleicht möchten sie einmal darüber berichten. Die Wallonie und Frankreich waren doch über zweihundert Jahre der kulturelle Bezugspunkt. Für mich war die Bedeutung der Belgier in Magdeburg neu, wußte nur von Franzosen.
    Eine Idee für Ökumene.

  • Lieber Herr Wienken,
    das Thema ist allerdings interessant wie überhaupt der gesamte belgische Protestantismus. In Eupen gibt es seit der Reformation Protestanten, die vom Landesherren mal mehr mal weniger geduldet wurden.
    Hier ein Text von mir dazu, den ich vor Jahren schrieb.

    https://www.evangelisch.de/inhalte/107242/22-12-2011/konservativ-und-off...

    Natürlich ist es eine gute Idee, so etwas einmal aufzugreifen, ich bin selbst promovierter Theologe und Kirchenhistoriker. Ich werde das Thema jedenfalls einmal vorschlagen, es wäre meiner persönlichen Meinung nach eine nette Geschichte für den Sommer.

  • Liebe Redaktion;
    Kann es sein das die Beide Kommentare nicht bei diesem Artikel gehören...
    Oder habe ich etwas im Artikel nicht verstanden???
    MfG.
    Piersoul Rudi

  • Das ist wirklich interessant. Schade, dass es unter einem völlig anderen Titel diskutiert wird. Auch wir waren letzen Sommer in Magdeburg (übrigens eine überraschend schöne Stadt) und uns fiel die Wallonderkirche auf. Diese Kirche aus dem 13. Jhdt wurde 1690 einer wallonischen Gruppe von Hugenotten (franz. Benennung von Calvinisten) übergeben. Gerade läuft hierzu eine hoch interessante Doku auf Arte: Wiederholung So 1. Dez um 14:20, Teil 2 um 15:10 unter dem Titel “Flucht im Namen Gottes: Die Hugenotten”. Mit Belgien hat das allerdings nichts zu tun dieses politische Konstrukt gab es erst viel später. Diese Hugenotten wurden seitens der Deutschen auch “nur” Franzosen genannt. Die Geschichte der Eupener Protestanten ist vom Ursprung her wohl eher eine deutsche Bewegung.
    Übrigens, wir waren vor Jahren in Schweden, wo es nördlich von Stockholm/Uppsala eine Gegend gibt, die Wallonbruken (Walloner Fabriken) heißt. Auch hier ging es um Hugenotten, die als “Herren” kamen und die ersten maschinellen Produktionseinheiten errichteten, die erste Mechanisierung nach Handwerk. Es ging um die Eisenindustrie. Ich habe vor, mal ins Musée de Wallonie Liège zu gehen, um nachzufragen, wie sich die Wallonie in der Geschichte als eigenständige Gruppe aufgestellt hat.

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