Pleite-Insel Puerto Rico mit Schuldenschnitt

Der Plan sieht vor, dass die Gläubiger auf Teile ihrer Forderungen verzichten müssen. Er muss noch von einem Bundesgericht genehmigt werden. Auch bei den staatlichen Pensionen sind Einschnitte geplant. Mit einigen Gläubiger- und Rentnerverbänden seien bereits Einigungen erzielt worden, hieß es.

„Wir haben heute einen großen Schritt gemacht, um die Pleite hinter uns zu lassen und eine Zukunft der Haushaltsstabilität und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit für Puerto Rico zu entwerfen“, sagte der Vorsitzende der Kommission, José Carrión.

Puerto Rico befindet sich in einer schweren Haushaltskrise. Nachdem attraktive Steuervergünstigungen für das US-Außengebiet ausgelaufen waren, bauten viele Unternehmen Arbeitsplätze ab. Die Löcher im Haushalt stopfte die Regierung mit immer neuen Krediten. Zudem hat die Karibikinsel noch immer mit den Folgen des schweren Hurrikans „Maria“ zu kämpfen, der Puerto Rico 2017 verwüstet hatte. (dpa)

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