Kein Sieger zwischen Honsfeld und Recht, Lontzen geht baden

<p>Jean-François Trillet brachte Olympia Recht mit seinem Anschlusstreffer ins Derby zurück.</p>
Jean-François Trillet brachte Olympia Recht mit seinem Anschlusstreffer ins Derby zurück. | Archivfoto: Ralf Schaus

Das Flutlichtderby am Freitagabend in der 2. Provinzklasse C zwischen Honsfeld und Recht hat keinen Sieger hervorgebracht. Jedem Team gehörte ein Abschnitt, weshalb am Ende ein 2:2-Unentschieden auf der Anzeigetafel stand. Nach ersten Chancen von Rechts Ronny Collignon (3.) und Honsfelds Martin Schür (6.) hatten die Hausherren die Lücken beim Gegner erkannt. In der Abwehrzentrale ließen die Gäste viel Raum. Dort rückte erneut Schür ein, nachdem Daniel Henkes mit einer Finte den Ball clever passieren gelassen hatte, 1:0 (11.). Recht blieb defensiv sehr wacklig und schenkte dem HSV die Chancen auf dem Silbertablett. Jeffrey Bormann nutzte einen solchen Fehler und schloss mit einem schönen Schlenzer zum 2:0 ab (28.).

Honsfeld ging kein Risiko ein und stand organisiert, die Olympia kam nicht gefährlich in den Strafraum. Die vielen langen Bälle verpufften, und defensiv nahmen die Abwehrspieler zum Ärger von Trainer Jérôme Stark meist eine passive Zuschauerrolle ein. Pech für Recht, dass Torjäger Jean-François Trillet Sekunden vor dem Halbzeitpfiff akrobatisch nur die Latte traf. Doch die Olympia biss sich ins Spiel. Trillet staubte ab, nachdem HSV-Keeper Dennis Harth einen Schuss von Thomas Lehnen nur hatte abklatschen können, 1:2 (50.). Recht hatte Blut geleckt, während die junge Honsfelder Elf unachtsam wurde. Ronny Collignon traf sträflich vernachlässigt zum 2:2 (53.).

Recht hatte das Derby gedreht und war nun viel besser im Spiel. Doch Honsfeld berappelte sich, auch wenn offensiv kaum Entlastung zustande kam. Die Olympia spielte ihre Erfahrung nun besser aus, doch ein dritter Treffer sollte nicht mehr fallen. Einen letzten Abschluss von Collignon klärte ein Honsfelder Abwehrbein.

In der 3. Provinzklasse D musste der KSC Lontzen derweil seine erste Saisonniederlage einstecken. Und die fiel beim 0:3 in Welkenraedt gleich deftig aus. Die Lontzener mussten im Tor sowohl auf Tom Brandt als auch Marvin Groteklaes verzichten, weshalb Maxime Peterges zwischen den Pfosten stand. Außenverteidiger Felix Brock fehlte ebenfalls, während Trainer Bênoit Lousberg das Spiel von hinter der Werbebande aus verfolgen musste: Er wurde unter der Woche vom Verband für zwei Spiele gesperrt.

Welkenraedt erwischte einen perfekten Start und ging nach vier Minuten durch Quentin Schillings in Führung. Drei Minuten später erhöhte Tayfur Demirkazan per Foulelfmeter auf 2:0 – sein erstes Saisontor. Die Lontzener fanden nicht in die Form der Vorwoche und kamen nach 39 Minuten das erste Mal gefährlich vors Tor. Kurz vor der Halbzeit verhinderte Schlussmann Peterges einen höheren Pausenrückstand.

Nach der Pause kam der aus Walhorn gewechselte Neuzugang Sébastien Vandermeulen zu seinem Debüt im Dress des KSC. Die zweite Hälfte gehörte Lontzen, das jedoch aus seinen Chancen und Standardsituationen kein Kapital schlagen konnte. Welkenraedt beschäftigte sich ausschließlich mit dem Verteidigen und setzte in der 89. Minute mit dem 3:0 durch Thomas Launoy den Schlusspunkt. Durch den Derbysieg hat Welkenraedt jetzt vier Punkte auf dem Konto, der KSC Lontzen bleibt bei sieben.

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