Russe will Verbandsschulden mit privaten Geldern tilgen

<p>Ein privater Geldgeber will sicherstellen, dass es auch 2020 ein olympisches Boxturnier gibt.</p>
Ein privater Geldgeber will sicherstellen, dass es auch 2020 ein olympisches Boxturnier gibt. | Archivfoto: Photo News

„Es sind private Gelder, nicht staatliche“, sagte Kremlew am Mittwoch in Moskau. Der 36-Jährige nannte die Geldgeber nicht, meinte aber, alles sei transparent.

Weil Russland in diesem Jahr die Boxweltmeisterschaften der Männer und Frauen ausrichtet, hält sich der Verdacht, das Land will die Bedeutung der Titelkämpfe nicht durch eine olympische Verbannung der AIBA beschädigen lassen und greift dafür in die Staatskasse. Beide Weltmeisterschaften sollen auch als Olympia-Qualifikation dienen.

Dass IOC hat mehrfach an Führung, Finanzpolitik, Kampfrichterwesen und Dopingkontrollsystem der AIBA Kritik geübt und gedroht, dem Verband die Olympia-Qualifikation sowie sie Ausrichtung des Olympia-Turniers zu entziehen.

Kurskorrekturen, Schuldenabbau und die Umbesetzung auf dem Präsidentenposten vom umstrittenen Usbeken Gafur Rachimow zum moderaten Marokkaner Mohamed Moustahsane sind vom IOC bislang nicht als ausreichend anerkannt worden.

Am Mittwoch nächster Woche will das IOC seinen endgültigen Untersuchungsbericht vorlegen und Konsequenzen für die olympische Zukunft der AIBA ziehen. Vier Tage zuvor will die AIBA-Exekutive die Situation erörtern. (dpa)

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