Betrug bei Autoverkauf im Internet: 30 Festnahmen

<p>Bei den Razzien wurden 30 Verdächtige festgenommen.</p>
Bei den Razzien wurden 30 Verdächtige festgenommen. | Illustration: dpa

Bei dem Einsatz kamen auch Drohnen und zwei Hubschrauber zum Einsatz. Spezialeinheiten kamen zur Verstärkung. Auch die französische Polizei war an sechs Orten in der Nähe der belgischen Grenze beteiligt. 30 Bandenmitglieder wurden festgenommen. Sie werden eines groß angelegten Betrugs bei Autoverkäufen verdächtigt. Die Vorwürfe lauten Betrug, Unterschlagung und organisierte Kriminalität.

In weniger als zwei Jahren hatte die Bande mehr als 600 Personen hinters Licht geführt. „Es handelt sich vor allem um Betrug und Unterschlagung in Verbindung mit dem Verkauf von Gebrauchtwagen übers Internet“, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Teils seien die Opfer Drohungen oder sogar Gewalt ausgesetzt gewesen sein.

Die Verdächtigen wurden dem Untersuchungsrichter überstellt. Die Masche der Betrüger war fast immer die gleiche: Sie kontaktierten Leute, die ihr Auto verkaufen wollten, und machten ihnen ein Angebot. Sie stritten nicht über den Preis und zahlten den fälligen Betrag über eine Smartphone-App oder zeigten einen gefälschten Überweisungsbeleg. Erst ein paar Tage später erkannten die Opfer den Betrug. Vom Geld keine Spur auf dem Konto, die Gauner hatten sich längst aus dem Staub gemacht, und die Autos befanden sich bereits im Ausland. Die meisten Verdächtigen sollen aus Osteuropa stammen.

Details will die föderale Staatsanwaltschaft am Mittwochnachmittag bei einer Pressekonferenz mitteilen. (gz/belga)

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