Vom Pinguin und der Schlingel-Schlange

<p>Jedes Musikstück hat einen Rhythmus zu dem man etwa klatschen oder mit den Füßen stampfen kann.</p>
Jedes Musikstück hat einen Rhythmus zu dem man etwa klatschen oder mit den Füßen stampfen kann. | Foto: dpa

Was die da machen? Sie üben Singen! Das Lied brauchen sie für ihren Unterricht in Grundschulen oder Musikschulen. In der Stadt Mainz lernen sie von Herrn Koch und Herrn Führe, welche Lieder für Kinder besonders toll sind. Und sie erfahren, welche Bewegungen dazu passen - so wie beim Pinguin, dem kalt ist. Denn wer sich beim Singen bewegt, kann sich den Text besser merken.

„Wir müssen uns wie im Dschungel zum Affen machen“, sagt Herr Koch. Damit meint er, dass Lehrer keine Angst davor haben dürfen vorzusingen. Und dass sie auch mal lustige Spiele spielen.

Einer der Teilnehmer in dem Training ist Herr Merkelbach. Für eine Übung klemmt er sich zwei Plastikaugen an die Finger. Diese sollen Bienen darstellen.

Damit wedelt er durch die Luft und macht einen Bienenflug nach. Alle anderen summen dazu passend vor sich hin. Mal summen sie hoch, mal tief, mal schnell, mal langsam. Damit trainieren sie ihre Stimme.

Herr Merkelbach erzählt, dass er für seinen Unterricht nur die Lieder nimmt, die er selbst mag. „Ich probiere aber auch neue Sachen aus“, sagt er. Manche Lieder haben einen lustigen Text oder eine schöne Melodie. Die studiert er gerne mit den Schülerinnen und Schülern ein.

Herr Koch empfiehlt, für den Musikunterricht immer solche Lieder zusammenzustellen, die zueinander passen. Zum Lied vom Pinguin etwa passt das Lied von der Schlingel-Schlange, die sich auf den Weg macht. „Diese Lieder verbinde ich dann zu einer kleinen Show“, sagt Herr Koch.

Für Herrn Führe ist es außerdem wichtig, dass das Lied eine gute Geschichte erzählt. Er schreibt selbst Kinderlieder. Zum Beispiel vom Trommelkönig von Kalimbo. Der fand ein Radio und trommelte mit.

Worauf die Lehrer noch achten sollten: Die Lieder dürfen nicht zu tief sein. Denn die Stimme von Kindern ist höher als die Stimme von Erwachsenen.

Das kann man trainieren. „Die Lehrer sollen trotzdem ruhig immer mal in ihrer Stimmlage singen“, meint Herr Führe. Wenn das Lied losgeht, müssen sie aber den hohen Ton treffen.

Und noch etwas verraten Herr Koch und Herr Führe: Die Lieder sollten nicht zu viel Text haben. Schließlich sollen sich alle den Text merken können! (dpa)

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