Wenn das Retten von Menschenleben wichtiger ist als Profit

<p>Wenn das Retten von Menschenleben wichtiger ist als Profit</p>

Den modernen Dreipunktgurt gibt es seit sechzig Jahren. Nur wenige wissen noch, dass diese universale Sicherheitskomponente dem Ideenreichtum von Volvo zu verdanken ist, genauer einem seiner Ingenieure, Nils Bohlin, der wahre Erfinder dieser Innovation. 1959 waren die Schweden so vom Nutzen ihrer Erfindung überzeugt, dass sie beschlossen, ihr Wissen über diesen Gurt mit den anderen Automobilkonstrukteuren zu teilen, damit auch diese (oder besser gesagt, ihre Kunden) davon profitieren konnten.

Eine überraschende, menschenfreundliche Entscheidung in einer Welt, in der die allgemeine Bereitstellung von Technologien normalerweise durch kommerzielle Überlegungen gelenkt wird. Die Zeit hat Volvo Recht gegeben, denn der Sicherheitsgurt hat inzwischen mehr als eine Million Menschenleben gerettet, nicht nur in Volvos, sondern auch in den Autos vieler anderer Marken.

Immer einen Schritt voraus für die Sicherheit

Seither ist Volvo nicht mehr von diesem Weg abgewichen. So sammelt das Unternehmen seit 1970 systematisch Unfalldaten und konzentriert sich dabei auf die spezifischen Mechanismen, die Verletzungen verursachen. Ausgehend von diesen Daten entwickelt Volvo Richtlinien, die danach bei neuen Sicherheitsvorkehrungen angewendet werden, wie beim WHIPS-System, das 1998 eingeführt wurde – ein angepasstes Sitzmodell, das das Risiko auf ein Peitschenschlagsyndrom stark reduziert. Die Liste lässt sich fortsetzen, da auch Innovationen wie der entgegen der Fahrtrichtung montierte Kindersitz (1972), der Seitenairbag (1994) oder der Tote-Winkel-Assistent (2004) durch Volvo-Ingenieure entwickelt wurden. Und auch sie wurden mit dem Rest der Welt geteilt.

Nächster Schritt: E.V.A.

Mit der jüngsten Initiative, E.V.A., setzt Volvo einen weiteren Schritt für die Verbesserung der Sicherheit aller Insassen, unabhängig vom Logo auf der Motorhaube. In E.V.A. (Equal Vehicles for All) sind Forschungsdaten über Verletzungsursachen bei Verkehrsunfällen aus mehr als vierzig Jahren zusammengefasst, wodurch andere Hersteller die Möglichkeit bekommen, effiziente Sicherheitsvorkehrungen in ihre Modelle zu integrieren. Volvo gibt sich nicht damit zufrieden, diese Daten auf einer allgemein zugänglichen Website zur Verfügung zu stellen, sondern fordert die anderen Marken auch dazu auf, diese zu nutzen. Denn nach den Forschungsdaten von Volvo haben Frauen und Männer, deren Maße von jenen der in Crashtests verwendeten Dummys abweichen, bei Verkehrsunfällen nach wie vor ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Noch vieles bleibt zu tun, bevor wir in Sachen Sicherheit von Gleichheit aller sprechen können.

Entdecken Sie die Resultate von mehr als vierzig Jahren Forschung zur Automobilsicherheit bei Volvo
auf der speziellen Website
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