Auszeichnungen: Rot-Kreuz-Sektion Amel ehrte seine verdienstvollen Blut- und Plasmaspender

<p>Die Rot-Kreuz-Sektion Amel ehrte im Rahmen eines gemütlichen Frühstücks mehrere seiner langjährigen und verdienstvollen Blut- und Plasmaspender.</p>
Die Rot-Kreuz-Sektion Amel ehrte im Rahmen eines gemütlichen Frühstücks mehrere seiner langjährigen und verdienstvollen Blut- und Plasmaspender. | Foto: privat

Amel

In Amel wurden im März die verdienstvollen Blut- und Plasmaspender im Rahmen eines gemütlichen Frühstücks geehrt.

Überall gehen die Spenden zurück, so auch in Amel, obwohl 24 neue Spender registriert wurden, waren es 90 Spenden weniger als im Vorjahr, wie Norbert Gallo, Präsident der Sektion Amel ausführte. Über die Gründe lässt sich spekulieren.

Amels Bürgermeister Eric Wiesemes, der selber für 40 Blutspenden ausgezeichnet wurde, dankte allen, die ohne viel spektakuläres Aufsehen durch diesen „ganz besonderen Saft“ Leben retten. Er dankte allen Ehrenamtlichen der Sektion, die sich vielfältig engagieren und einsetzen. Er betonte, dass die Gemeinde ihre gute Zusammenarbeit mit der Rotkreuzsektion Amel so wie bisher fortsetzen möchte.

Die Gemeinschaftspräsidentin des Roten Kreuzes in Ostbelgien, Marie-Hélène Düsseldorf, regte an, dass die Blutspender doch jeder einen Freund oder Bekannten motivieren sollten, bei der nächsten Blutspende mitzukommen. Die Blutspender seien die besten Werbeträger, denn sie könnten erklären, wie die Spende ablaufe, dass man keine Angst haben brauche und dass die Blutspende absolut wichtig sei.

In Vertretung des Ministers für Familie, Gesundheit und Soziales, Antonios Antoniadis, dem die Blutspende als treuer Spender sehr am Herzen liegt, sprach sein Mitarbeiter Patrick Spieß. Als Enkel des langjährigen Regionalpräsidenten des Roten Kreuzes, Léon Spieß, hat er einen besonderen Bezug zum Roten Kreuz. Und so zitierte er seinen Großvater, der die Blutspende als eine Form der „gelebten Nächstenliebe“ bezeichnete.

Zum guten Schluss ergriff die verantwortliche Ärztin des Blut- und Plasmaspendenzentrums, Frau Dr. Dominique Brüls das Wort und brach eine Lanze für die Plasmaspende. Plasma muss mittlerweile aus dem Ausland importiert werden, weil es zu wenige belgische Spender für den steigenden Bedarf gibt.

Da bei der Spende nur der flüssige Plasmateil des Blutes entnommen wird und der Rest der Blutzellen dem Patienten wieder zugeführt wird, darf man Plasma sogar alle 14 Tage spenden, im Gegensatz zur Vollblutspende, die man nur vier mal pro Jahr geben darf.

Obwohl die Zahlen in Amel zwischenzeitlich gestiegen waren, von 556 Blutspenden 2013 auf 652 im Jahr 2016, sind sie danach im freien Fall auf nur noch 515 Spenden in 2018 gesunken. Die Zahl der abgelehnten Blutspendewilligen ist nicht gestiegen, sondern bleibt konstant bei rund 9 Prozent, im Jahr 2018 wurden sogar nur noch 8,16 Prozent Personen abgelehnt.

Liegt es an dem Übermaß an Berufsstress, am riesigen Freizeitangebot, an zu wenig Bewusstsein, an Unentgeltlichkeit der Spenden, an zu wenig Werbung? Mit Nostalgie erinnern sich die geehrten alten Blutspenderhasen an Zeiten, an denen man in einer Riesenwarteschlange stand, Freitag abends zum Wochenende-Einstand, oder sonntags morgens in der Schützenhalle.

An den anwesenden Geehrten liegt der Blutmangel nicht, denn hier konnte man Personen mit 400 Plasmaspenden (Plasma darf man maximal 25 mal im Jahr spenden) oder sogar 140 Blutspenden (nur vier mal im Jahr möglich, d.h. mindestens 35 Jahre lang gespendet!) begegnen

Die geehrten Blutspender ab 60 Blutspenden und ab 100 Plasmaspenden.

60 Blutspenden: Eric Classen, Erika Herbrand, Patrick Kohnenmergen, Elisabeth Pauels, Alfred Zimmermann, Oswald Arimont, Roland Backes, Raymund Fank, Thomas Jacobs, Ralph Müller, Stefan Pesch, Marga Stoffels

80 Blutspenden: Edgard Drösch, Berthold Leyens, Gregor Mertes, Arno Theissen, Walter Argembeaux, Horst Gangolf, Erna Schmitz, Paul Zilles,

100 Blutspenden: Dieter Knodt, Karl Kohnen, Rudolf Grün, Bruno Thiess, Karl Heinz Landeck

140 Blutspenden: Irmgard Hilger

100 Plasmaspenden: Nico Bach, Arno Theissen, Arlette Lampertz, Margaretha Maus, Erwin Müller, Edgard Heinen, Axel Henkes

200 Plasmaspenden: Maria Cornelia Herbrand, Dominique Bertrand, Dominique Brüls

400 Plasmaspenden: Werner Brüls, Bernard Schmitz, Viktor Halmes

Die nächsten Blutspendetermine des Roten Kreuzes sind: 19. und 26. April in Burg-Reuland, von 17.30 bis 20.30 Uhr; 7. und 14. Mai in Eupen, von 17 bis 20 Uhr; 22. und 24. Mai in St.Vith; 29. Mai in Raeren; 5. und 7. Juni in Amel.

Im Blut und Plasmaspendezentrum Amel, An de Bareer 13A, montags und freitags von 14 bis 19 Uhr und donnerstags von 16.30 bis 19 Uhr.

Alle Blutspendetermine auch auf

www.roteskreuz.be

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