Eupener Boxer Darkoui und Hotak zeigten ihr Können in Düsseldorf

<p>Yves Plaire mit Zakaria Darkoui und Romal Hotak (von links)</p>
Yves Plaire mit Zakaria Darkoui und Romal Hotak (von links) | Foto: Verein

Zakaria Darkoui, der zu den aufstrebenden Talenten des Boxrings Eupen zählt, traf in seinem Kampf auf den Leverkusener Vincent Junker. Der Eupener begann stark und setzte seinen Gegner während der ersten Runde immer wieder mit Geraden zum Kopf unter Druck.

In der zweiten Runde übernahm Junker jedoch die Initiative und zwang dem ostbelgischen Kontrahenten seinen Kampfstil auf. Darkoui verletzte sich an der Schlaghand und verlor zusehends seine Linie. Der Eupener überließ seinem Gegner immer mehr das Kampfgeschehen, weshalb er aufgrund von Inaktivität angezählt wurde. Wie in den Jugendklassen üblich, wurde der Kampf deshalb schließlich abgebrochen.

Im späteren Nachmittag des Tages stieg dann der zweite Eupener Boxer, Romal Hotak, in das Seilgeviert. Hotak ist ein Neuzugang des ostbelgischen Traditionsvereins. Er stammt aus Afghanistan und hat als Flüchtling den Weg zum Boxtraining gefunden. Seitdem hat er sich sehr gut in den Verein integriert und intensiv für seinen ersten Wettkampf trainiert. In einer ausgeglichenen und temporeichen ersten Runde seines Kampfes gegen Zibouh Sofian, ebenfalls aus Leverkusen, ging Hotak immer wieder in die Offensive.

Er versuchte geschickt, die Distanz zu seinem Gegner zu überbrücken. In Runde zwei erhöhte der Eupener das Kampftempo und trieb Sofian vor sich her. Die Reichweitenvorteile des Leverkuseners spielten eine immer geringere Rolle und so schaffte es Hotak mit einigen Geraden diese Runde für sich zu entscheiden.

Letztlich musste sich der Eupener jedoch nach einer umkämpften dritten Runde knapp geschlagen geben. Yves Plaire, Trainer des Königlichen Boxrings Eupen, zeigte sich mit den Leistungen seiner Schützlinge dennoch zufrieden: „Wenn man den Mut aufbringt, in einen Boxring zu steigen, gebührt demjenigen erstmal großer Respekt.“

Er habe sehr gute Ansätze bei beiden Kämpfern gesehen. Zakaria sei technisch versiert, habe jedoch sein Talent nicht abrufen können. Beeindruckt zeigt sich Plaire von der Lebensgeschichte Hotaks und fand lobende Worte für seinen Schützling: „Er hat uns heute wirklich überzeugt und schon in seinem ersten Wettkampf seine Visitenkarte abgegeben.“ (red)

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