Landwirte unterstützen Klimaaktivisten

<p>Am Klimamarsch in Brüssel nahmen am Donnerstag auch Landwirte teil.</p>
Am Klimamarsch in Brüssel nahmen am Donnerstag auch Landwirte teil. | Foto: Photo News

Angeführt wurde der Protestzug durch die belgischen Aktivistinnen Anuna De Wever, Kyra Gantois und Adélaïde Charlier. Unterstützung erhielten die Schüler diesmal von Landwirten, die genau wie die Jugendlichen mit Banner und Protestschilder durch die Straßen der Hauptstadt zogen. Die Landwirte sind sich der Verantwortung, die sie in Sachen Klimaschutz tragen, bewusst. Allerdings wehren sie sich dagegen, von gewissen Kreisen für den Treibhausgaseffekt verantwortlich gemacht zu werden. 13 Prozent der ausgestoßenen Treibhausgase in der Wallonie stammen aus der Landwirtschaft - weltweit sind es 25 Prozent. In der Landwirtschaft sei der Treibhausgasanteil in den vergangenen Jahren um 20 Prozent zurückgegangen. Das sei der höchste in den für die Treibhausgase verantwortlichen Sektoren erzielte Wert überhaupt. Bei den Kundgebungsteilnehmern war die Enttäuschung darüber, dass die Politik sich in der vergangenen Woche nicht auf die Verabschiedung eines Klimagesetzes hat einigen können, deutlich spürbar. „Wir sind enttäuscht“, so Adélaïde Charlier, Sprecherin des französischsprachigen Flügels der Bewegung Youth For Climate in Belgien. Die Haltung der belgischen Politik gegenüber den Anliegen der Klimaaktivisten trage mit dazu bei, dass das Interesse daran, wöchentlich auf die Straße zu gehen, um eine adäquate Klimapolitik einzufordern, zurückgehe. Allerdings wollen die jungen Leute weiterhin für die Belange rund um das Klima sensibilisieren. Bei den Teilnehmern war der Wille nach Veränderung jedenfalls deutlich spürbar. „Die Mentalitäten ändern sich, es kommt Bewegung in die Sache“, zeigte sich einer überzeugt. (um/belga)

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