In Waasmunster wichtige Punkte liegen gelassen

<p>Als Lynn Siffrin (Mitte) und Eva Xhonneux gleichzeitig eine Verschnaufpause benötigten, erlebte die Eynattener Abwehr Schiffbruch.</p>
Als Lynn Siffrin (Mitte) und Eva Xhonneux gleichzeitig eine Verschnaufpause benötigten, erlebte die Eynattener Abwehr Schiffbruch. | Bernd Rosskamp

Die Eynattener Handballerinnen warten nach wie vor auf ihren ersten Sieg in der Play-down-Runde. Am Samstag unterlagen sie beim DHC Waasmunster 22:25.

HCER-Trainer Kurt Rathmes war nach der Partie ordentlich bedient, obwohl der Endstand eigentlich die Vermutung nahelegt, dass sich die Gäste ganz ordentlich aus der Affäre gezogen haben. Dass er eine solche Enttäuschung erleben würde, damit hatte Rathmes nicht gerechnet, auch Amina Pochon nicht zum abgemachten Treffpunkt erschien und folglich in Waasmunster fehlte.

Die Zeichen für einen Eynattener Auswärtssieg stand eigentlich gut, denn mit Marlies Verschuuren saß Waasmunsters wichtigste Spielerin nur als Betreuerin auf der Bank. Und zunächst sah es auch so aus, als würden die Gäste die Gunst der Stunde nutzen. Nach 20 Minuten führten die Rot-Schwarzen, vor allem wegen ihrer guten Abwehrarbeit, 11:8.

Dass Eynattener „Elend“ nahm seinen Lauf, als die beiden Mittelblock-Spielerinnen Lynn Siffrin und Eva Xhonneux gleichzeitig eine Verschnaufpause benötigten. Plötzlich lief defensiv nichts mehr. Waasmunster ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen. Die Heimsieben traf bis zum Habzeitpfiff noch sieben Mal, während den Eynattenerinnen nur noch ein Treffer gelang, 15:12. Diese Wende wirkte sich recht negativ auf den mannschaftlichen Zusammenhalt aus.

„Not gegen Elend“: Mit diesem geflügelten Wort beschrieb Kurt Rathmes das spielerische Geschehen nach dem Seitenwechsel. „Rein rechnerisch schließen wir die zweite Halbzeit mit einem 10:10 ab. Vor diesem Hintergrund ist es noch schmerzlicher, wie die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit verlaufen sind“, so Rathmes zum 25:22.

Viel Zeit, ihre Wunden zu lecken, haben die Damen des HC Eynatten-Raeren nicht.

Viel Zeit, ihre Wunden zu lecken, haben die Damen des HC Eynatten-Raeren nicht: Am Sonntagabend steht das möglicherweise vorentscheidende Heimspiel gegen den DHC Overpelt statt. Nur bei einem Sieg gegen die Limburgerinnen haben die Eynattenerinnen eine Chancen, auch in der kommenden Spielzeit erstklassig zu sein. Aber klar ist: Nur wenn alle Beteiligten alle Reserven mobilisieren, kann das Motto „Gekommen, um zu bleiben“ realisiert werden. Das dürfte in dieser Woche nicht zuletzt von der Vorstandsetage vedeutlicht werden. (jph)

HC Eynatten-Raeren: Leonie Pham, Alexia Theodosiadis – Jorina Lennertz (2), Eva Xhonneux (2), Alice Demonthy, Anne-Catherine Demonthy (7), Jana Rathmes, Chantal Dormann (3), Lena Kockartz, Lara Thissen, Natalie Bauer, Anna Lauffs (6), Lynn Siffrin (2), Catherine Baum

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