Bayern mit de Ligt und Musiala, Real ohne Courtois

Das furchteinflößende Estadio Santiago Bernabeu von Real Madrid, sagt der Trainer des FC Bayern vor dem „Clasico de Campeones“, sei „der schwierigste Ort“ für das kleine Wunder, das die Münchner zum Finale zurück in die Kathedrale des englischen Fußballs bringen soll. Aber: „Wir werden bereit sein, den Kampf anzunehmen.“ Und zwar „mit allem Selbstvertrauen“, blickt er auf die Partie am Mittwoch (21 Uhr) voraus. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften 2:2 getrennt.

Tuchel kann auf seine derzeit bestmögliche Aufstellung zurückgreifen. Am Abschlusstraining auf dem Klubgelände an der Säbener Straße nahmen am Dienstagvormittag auch die zuletzt angeschlagenen und geschonten Matthijs de Ligt, Jamal Musiala und Leroy Sane teil, auch sie sind bereits für Madrid.

„Sie spielen das Halbfinale nicht, um das Halbfinale zu genießen. Sie spielen es, um ins Endspiel zu kommen. Wir spielen morgen um Wembley“, meint Tuchel.

Bei den „Königlichen“ findet erneut ein Torwartwechsel statt: Thibaut Courtois wird wieder auf der Bank Platz nehmen. Der ehemalige belgische Nationaltorhüter hatte zwar am vergangenen Samstag beim Sieg gegen den FC Cadiz (3:0) ein erfolgreiches Comeback nach neunmonatiger Verletzungspause (Kreuzbandriss) gefeiert, doch gegen die Bayern wird Trainer Carlo Ancelotti Andrij Lunin vertrauen.

„Der Plan für einen Spieler, der nach einer Verletzung zurückkehrt, ändert sich nicht aufgrund eines Spiels“, sagt Ancelotti und ergänzt: „Courtois geht es gut, aber er braucht Zeit, um wieder zu seiner besten Form zu finden.“ Und die ist nötig, um sich gegen die Bayern durchzusetzen. (dpa/sid/leo)