Für SP sind die Regeln zur Reform des Hochschulwesens in der FG „inakzeptabel“

<p>Dekret der Französischen Gemeinschaft zu Hochschulreform sorgt für Unmut unter den Studierenden.</p>
Dekret der Französischen Gemeinschaft zu Hochschulreform sorgt für Unmut unter den Studierenden. | Illustrationsbild: picture alliance

„Bildung eröffnet Perspektiven. Und daher sollte Bildung jedem zugänglich sein. Vor diesem Hintergrund bedauern wir als SP Ostbelgien zutiefst die Entscheidung der Französischen Gemeinschaft, vielen hunderten Studenten den Zugang zum Diplom zu verweigern“, wird Parteipräsidentin Linda Zwartbol in dem Schreiben zitiert.

Bereits die Krisen der letzten Jahre, wie Corona, die Energiekrise und die Inflation hätten viele Studierende belastet und auch dazu geführt, dass sie neben dem Studium noch arbeiten müssten. „Jetzt sollen diese Studenten noch bestraft werden, weil sie beim Lernen nicht schnell genug vorangekommen sind? Das darf nicht passieren“, fordert die SP.

Der Berufsmarkt brauche neue Fachkräfte. Nicht nur die jungen Menschen profitierten von einer abgeschlossenen Ausbildung, sondern ebenso die Familien und die Wirtschaft. Auch der Studentenverband FEF befürchte, dass diese jungen Menschen „bald den ÖSHZ zulasten fallen“. Den Betroffenen werde auch keine Alternative aufgezeigt. Allein an der Hochschule Leonard de Vinci sei 229 Studenten mitgeteilt worden, dass sie wohl nicht weiter studieren dürften, selbst wenn sie ihre Prüfungen alle bestehen würden.

Auch die Freie Universität Brüssel (ULB) betone die soziale Rolle der Unis und habe erklärt, dass die neuen Regeln besonders Studenten mit mentalen oder physischen Problemen, aber auch Studenten mit finanziellen Sorgen vor große Herausforderungen stellten, heißt es in der Mitteilung abschließend. (red/kupo)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment