Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass von dem Mann eine mögliche Gefahr ausging, waren Spezialkräfte ausgerückt und hatten einen Zug umstellt. Sie nahmen den verdächtigen Mann und eine Begleiterin zur Identitätsfeststellung fest. „Der anfängliche Verdacht zur Identität des Mannes bestätigte sich nicht“, teilte die Polizei anschließend mit. Der Mann und seine Begleiterin seien danach umgehend entlassen worden. Die Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ hatte am Mittwoch einen neuen Fahndungsaufruf nach drei nach wie vor gesuchten Ex-RAF-Terroristen gestartet.
Die Polizei hatte für die Festnahme den Wuppertaler Hauptbahnhof komplett gesperrt. Zunächst hatte es geheißen, Grund sei eine „Sicherheitsstörung im Gleis“. In einem der betroffenen Züge war durchgesagt worden, es sei ein Sprengsatz gefunden worden. Das hatte die Polizei aber nicht bestätigt.
Im Bahnverkehr kam es zu Verspätungen, betroffen war die Strecke zwischen Hagen und Köln beziehungsweise Düsseldorf. Mehrere Fernzüge waren von der Störung betroffen, der Bahnverkehr wurde umgeleitet.
Nach der Sendung „Aktenzeichen XY... Ungelöst“ erhielten die Ermittler bisher über 160 Hinweise zu den drei früheren Mitgliedern der Rote-Armee-Fraktion (RAF), wie die Staatsanwaltschaft Verden am Donnerstag mitgeteilt hatte. Diese Hinweise werde das Landeskriminalamt Niedersachsen nun auswerten. (dpa/ag)
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