Pro League greift durch: Keine Auswärtsfans nach Spielunterbrechung

Vereine, deren Fans für eine Spielunterbrechung oder für einen späteren Abbruch verantwortlich sind, müssen ihre nächsten drei Auswärtsspiele ohne Zuschauer austragen. Wenn innerhalb von zwölf Monaten erneut Probleme auftreten, kommen fünf weitere Spiele hinzu. Die neue Maßnahme tritt sofort in Kraft.

„In den letzten Wochen haben wir ein Verhalten auf unseren Tribünen gesehen, das wir einfach nicht tolerieren", erklärte Lorin Parys, der CEO der Pro League am Donnerstag: „Da die Sicherheit all unserer Fans unsere größte Sorge ist, ergreifen wir nun sehr strenge Maßnahmen.“

Die Pro League gab außerdem bekannt, in neue Formen der Zugangskontrolle zu investieren. Ein Pilotprojekt wurde mit „itsme“ gestartet, um die Identifizierung der Fans schon beim Ticketkauf zu stärken. In Zusammenarbeit mit der Universität Gent und dem Innenministerium wird auch an einem Gesetzesentwurf gearbeitet, der es ermöglicht, neue Technologien flächendeckend für die Zugangskontrolle in Stadien einzusetzen. (mn)