Jolyn Huppertz zum „Fall Raxhon“: „Sprachgrenzen dürfen kein Hindernis sein“

<p>Jolyn Huppertz</p>
Jolyn Huppertz | Archivbild: David Hagemann

Die Kündigung von Arlette Raxhon, die nur wenige Tage vor Weihnachten kommuniziert wurde, habe in der Gemeinschaft für erhebliche Unruhe gesorgt. Die Abgeordnete kritisiert das Fehlen von Empathie in diesem Vorgehen und betont die Notwendigkeit, neue Strukturen zu schaffen, die Erleichterungen bieten, statt erfahrene Tagesmütter aufgrund bürokratischer Hürden aus dem Beruf zu drängen. Seit dem 1. Januar 2024 sei das „Vollstatut“ für konventionierte Tagesmütter in Kraft, das eigentlich verbesserte Sicherheiten und einen festen Lohn garantieren sollte. Jedoch habe diese Reform im Fall von Arlette Raxhon zu einem unerwarteten Jobverlust geführt, da sie in Moresnet, knapp hinter der Sprachengrenze, lebe. Dieser Umstand zeige die praktischen Auswirkungen der neuen Regelungen auf. Huppertz fordert Ministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) auf, im Sinne der Kinder zu handeln und sich nicht hinter juristischen Notwendigkeiten zu verstecken. „Sprachgrenzen dürfen kein Hindernis bei der Kinderbetreuung darstellen“, heißt es in der Mitteilung abschließend. (red/kupo)

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