Kelmis voll gegen die Wand gefahren

Nicht ein Strukturwandel, der in der Regel kaum von einem Jahr auf das andere eintritt, hat Kelmis in das finanzielle Chaos gestürzt, sondern die Übernahme der Verantwortung durch Herrn Frank im Jahr 2019 war die Ursache. 1,6 Millionen Euro, die aus der letzten Legislaturperiode zur Verfügung standen und eine Anleihe von 3 Millionen der DG, sind irgendwohin verschlungen. Ein weiteres Loch von 1,6 Millionen Euro klafft nach Verabschiedung des Haushaltes in der Gemeindekasse. Addiert handelt es sich um 6,2 Millionen Euro! Wer nun denkt, die Mittel seien investiert worden, irrt gewaltig, denn die Investitionen sind mit geliehenem Geld getätigt worden. Geld leihen kostet ebenfalls Geld, insbesondere bei steigenden Zinsen. Natürlich tragen alle anderen die Schuld, außer der Schuldige selbst. Auch die Deutschsprachige Gemeinschaft hat dies letztendlich erkannt und Auflagen zur Sanierung gemacht. Nach ein wenig Säbelrasseln des Kelmiser Bürgermeisters mittels Drohung das Schwimmbad und Museum zu schließen, rudert die Aufsichtsbehörde zurück. Die neue DG-Regierung und Gemeinderat sollen es nach den Wahlen 2024 richten. Dies mit dem Resultat, dass die Kelmiser Mehrheit wieder jegliche Maßnahmen rückgängig macht, was in der Mehrjahresplanung im Jahr 2029 ein kumuliertes Defizit von 9,2 Millionen EURO verursachen wird. Positiv hingegen ist die auferlegte Maßnahme im Jahr 2023, Investitionen in Höhe von rund 17 Millionen Euro, die eine Neuverschuldung von 13 Millionen Euro verursacht hätten, aus dem Haushalt zu streichen. Auch die teuren Finanzexperten, die engagiert wurden, haben die Situationen nicht verbessert, sondern nur viel Geld gekostet. Nur die Rückkehr zu einer Politik mit Vernunft, statt Maßlosigkeit, wird es richten können.

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