Torf im Hohen Venn durch Klimawandel bedroht - Experten warnen vor Austrocknung

<p>Das Hohe Venn im Osten Belgiens gilt als das größte Hochmoor Europas.</p>
Das Hohe Venn im Osten Belgiens gilt als das größte Hochmoor Europas. | Foto: Dominik Ketz/ostbelgien.eu

In einem Bericht des regionalen Fernsehsenders „Vedia“ geht Fettweis darauf ein, dass das Risiko für Überschwemmungen wie im Sommer 2021 in Zukunft steigen wird.

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Kommentare

  • Zum schwindenden Torf im Hohen Venn möchte ich an dieser Stelle nichts beitragen, denn was der Wissenschaftler Xavier Fettweis feststellt, ist ja wohl überall auf der Welt zu beobachten, nur dass es diesmal genau vor unserer Haustür geschieht, ähnlich wie vor beinahe zwei Jahren das Hochwasser mit zahlreichen Toten. Interessant ist zu sehen, wie die wohlgemeinten Kommentare einiger Leser durch die Äußerungen eines Einzelnen durcheinandergewirbelt werden und der Diskurs dabei vom Wege abkommt, weil sich nun alles um diese Person dreht. Aber alle Bemühungen sind zwecklos, wir können eigentlich darauf verzichten und uns vielmehr den Lösungen zuwenden.. Dies nehme ich noch einmal zum Anlass zu fragen, ob es nicht möglich ist in unserer kleinen Gemeinschaft, wo sich auch viele kennen, einen zivilisierten Diskurs zu führen, um gemeinsam eine Bewegung in Gang zu setzen, die sich mit den wirklichen Problemen auseinandersetzt, die uns alle berühren. Mit anderen Worten Agieren statt Reagieren. Da gehören sicher der Klimaschutz, der Naturschutz, die notwendige Energiewende, auch die Zukunft Belgiens und Europas und noch vieles andere dazu. Sollte man nicht, statt jedem Schreier ein Megafon in die Hand zu drücken, eine Plattform schaffen für einen gesitteten Dialog in unserer Gemeinschaft. Das Grenzecho könnte eine solche Plattform für die schreibende Kunst schaffen, der Rundfunk könnte sie für einen offenen Dialog mit Videounterstützung ebenfalls bereitstellen. So sehe ich es bei vielen Gruppen von Aktivisten, die auf unterschiedlichsten Wegen zu allen möglichen Themen unterwegs sind. Oder möchten wir in unserer Gemeinschaft, der es sicher gut geht, alles den Aluhüten und Putin Verstehern überlassen?

  • Was hat dieser Klimatologe X. Fettweis nicht schon alles vom Stapel gelassen... Peinlich.
    Vor Jahren schlug er vor, wenn die Südküsten Grönlands noch eisfreier würden, sollte man diese gesamte Küste mit Windrädern zupflastern. Diesem Phantasie-Menschen ist nicht mehr zu helfen.

    Und nun unser Venn ?!
    Vor 30 Jahren habe ich schon mal bei einem Naturschutz-Projekt mitgemacht, wo es darum ging, wildgewachsene Nadelbäume vom Hohen Venn zu entfernen, die auf Flächen wuchsen nahe am Waldesrand.
    Ja, es gibt viele Vennflächen, die "verwalden", sobald man sich nicht mehr drum kümmert. Aber das gilt für viele Areale unserer Kulturlandschaft, nicht nur für das Venn. Auch das Venn, welches in Zonen eingeteilt ist, ist zum guten Teil eine Kulturlandschaft. eine zunehmende Verwaldung, wie im Bericht beschrieben, hat mit Klimawandel nichts zu tun.
    Vor Jahren haben dieselben Klugmeier orakelt, dass gesamt Europa/Eurasien wegen mangelnder Niederschläge eine Totalversteppung droht.
    Und nun soll der Wald zurückkommen wegen Niederschlagsmangel?
    Ja was denn nun ???

    Was dieser Xavier Fettweis von sich gibt, ist die Schlaumeierei eines Theoretikers, der selber noch nie praktisch mit dem Hohen Venn zu tun hatte.(d.h. drin arbeiten)
    Das Thema Klima hat dermaßen viele "Experten" hervorgebracht, von denen man eines mit Gewissheit behaupten kann: Hätten die den Mund gehalten, wären sie Experten geblieben.
    Diese Theoretiker ohne praktischen Nutzen haben mit Theologen mehr zu tun als mit Wissenschaftlern.
    Was sind Theologen? das sind Scheingelehrte, die Fragen beantworten, die vorher niemand gestellt hat.

  • Um die Gemüter der Klima-Kontrahenden zu beruhigen, empfehle ich das "Philosophische Quartett", das die Frage "Klimawandel - ein Glaubenskrieg?" (ZDF) auf vorbildliche und wohltuende Art und Weise diskutiert.

  • Ihren Ansatz finde ich durchaus interessant, Herr Janssen, fehlt es doch in der DG an einem Forum/einer Agora außerhalb der Kommentarbereiche der lokalen Medien, wo ein tieferer Austausch von Ideen und Ansichten möglich ist. Vielleicht könnte der BRF eine monatliche Diskussionssendung einführen, das Grenz-Echo ein Online-Forum auf die Beine setzen, oder in Eupen und St. Vith regelmäßige Gesprächsrunden mit Publikum zu aktuellen Themen organisiert werden? So könnten die Trolle immer noch ihren Frust auf einschlägig bekannten Websites unserer Region loswerden und sich dort austoben, während der Rest, die Mehrheit, versucht, im Dialog die Welt ein Stück voran zu bringen.

  • Man könnte es auch anders formulieren: Was hat unser Amateurklimatologe G. Scholzen nicht schon alles vom Stapel gelassen... Peinlich.

    Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie recht Herr Janssen mit seiner Forderung nach Versachlichung der Diskussion um den Klimawandel hat, so liefert ihn Herr Scholzen postwendend, indem er wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen herumtrampelt.

    Nur weil er vor dreißig Jahren mal „am Rande“ des Hohen Venns ein paar Fichtenbäumchen gerodet hat, glaubt der Herr Scholzen sich befähigt, einen anerkannten Wissenschaftler der Universität Lüttich wie einen dummen Schuljungen in Sachen Grönland und Torfmoor abkanzeln zu dürfen.

    Das Forschungsprojekt, Windenergie an der Südspitze Grönlands zu nutzen, wo besonders konstante und kräftige Winde wehen, wird von der Universität Lüttich getragen, die dort mehrere Meßstationen unterhält. Es ist keineswegs eine Schnapsidee des Herrn Fettweis.
    Es ist nicht irrationaler, als Sonnenpaneele in der Sahara installieren zu wollen. Inwieweit es wirtschaftlich realisierbar ist, wird die Zukunft zeigen.

    Zum Hohen Venn, wo die Universität Lüttich eine Forschungsstation auf Mont Rigi betreibt, übrigens schon seit 1924: Sein Vorwurf an Herrn Fettweis, „selber noch nie praktisch mit dem Hohen Venn zu tun gehabt zu [haben] (d.h. drin arbeiten)“ ist da einfach nur lächerlich.

    Der Holzfäller Scholzen verrät mit seinen Tiraden lediglich seine ganze Unkenntnis des Lebensraumes Torfmoor: Anhaltende Trockenheit ist tödlich für die Torfmoose.

    „Und nun soll der Wald zurückkommen wegen Niederschlagsmangel?“
    Holzfäller Scholzen weiß nicht, dass nur wenige Baumarten Staunässe vertragen, die Fichte, ein erst ab 1775 zuerst von den Österreichern und später von den Preußen eingeführt, gehört nicht dazu. Nadelhölzer haben die Füße nicht gerne im Wasser und besiedeln deshalb das durchnässte Moor nicht, sondern wachsen nur auf trockenem Flächen.
    Trocknet das Moor also aus, früher durch Drainage und Raubbau, jetzt durch den Klimawandel, dann s.o.

    Noch was: das Torfmoos wächst nur einen Millimeter pro Jahr, einen Meter auf tausend Jahren.
    Bei Schichten bis zu sieben Metern entstand dieses Moor also vor rund 7000 Jahren nach der letzten Eiszeit, mitsamt einer einzigartigen Flora.

    Zur Lektüre empfohlen: „Typische Hochmoorpflanzen - Verschwinden die Moore - verschwinden auch die Pflanzen - unwiederbringlich...“ (Naturpark Erzgebirge Vogtland)

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