IPR: Plädoyer für Toleranz und Religionsfreiheit

<p>Blick in die jüngste IPR-Plenarsitzung in Trier.</p>
Blick in die jüngste IPR-Plenarsitzung in Trier. | Foto: Landtag RLP/J. Klein

Das grenzüberschreitende Gremium beschloss ebenfalls eine engere Zusammenarbeit mit ähnlichen Partnergremien.

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Kommentare

  • Inwieweit der Nahostkonflikt etwas mit “Religionsfreiheit” zu tun haben soll, mag dahin gestellt sein.

    Wäre es, neben Religionsfreiheit einzufordern, nicht aber an der Zeit zu hinterfragen, woher die religiöse Intoleranz stammt, warum es im Namen insbesondere monotheistischer Religionen in den vergangenen 2000 Jahren soviel Ungerechtigkeit, Gewalt, Hass, Morde, Völkermorde, Attentate, Kriege,… gegeben hat und bis heute gibt?

    Wäre es nicht hilfreich, vermeintlich göttlich offenbarte “heilige” Schriften dahingehend zu entzaubern, indem man den darin enthaltenen hass- und gewaltverherrlichenden Kern schonungslos offen legt, der immer noch als Rechtfertigung für religiös motivierte Gewalt dient, statt sie in apologetischer Exegese und Eisegese krampfhaft umdeuten und weichspülen zu wollen?

    Der jetzt wiederaufkeimende Antisemitismus gründet- wie z.Z. gerne politisch motivert behauptet - nicht nur im islamischen Judenhass. Das Christentum selbst war jahrhundertelang Quelle jüdischer Verfolgung, ja begründet diese sogar.

    Man kann es nicht fassen, aber noch vor wenigen Tagen glaubten Militärbischöfe bei einer Veranstaltung in Brüssel in der Bibel das geeignete Werkzeug zu erkennen, mit der Gewalt und Kriege beendet werden könnten. Beten sowieso…
    “Dass die Bibel - und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament – in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch ist, das als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik völlig ungeeignet ist und mehr als hundertmal von durch Gott befohlenem Mord und Völkermord sowie von 600 weiteren Morden und Massenmorden und rund 1000 Zorn- u. Strafaktionen eines blindwütigen Gottes, berichtet”, wird dabei schamhaft gerne verschwiegen. (Siehe Karl Heinz Deschner, Franz Buggle, Peter Fürer,…)

    Wer religiös motivierter Gewalt begegnen möchte, muss den Mut aufbringen, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen. Die Radikalisierung religiöser Fanatiker mag auch politische und soziale Ursachen haben. Sie gründen jedoch immer (!) in real existierendem Hass, Vergeltung, Gewaltverherrlichung, Mord- und Genozidaufrufen in sakrosankten religösen Schriften.

    Offensichtlich bedarf es einer neuen Aufklärung, diese verklärten bronzezeitlichen und frühmittelalterlichen Schriften als menschengemachte Pamphlete zur Machtausübung zu entzaubern. Statt einer “perfiden Umdeutung” bedarf es vor allem auch einer unmissverständlichen Distanzierung von religiösen Autoritäten zur Gewalt in Tanach, Bibel und Koran.

    Andernfalls wird die Gewalt im Namen eines… allgütigen Gottes niemals enden.

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