Ecolo Ostbelgien nominiert Shqiprim Thaqi als Spitzenkandidat für Europawahlen

Thaqi, der bereits bei den Wahlen 2019 für Ecolo angetreten war, habe damals mit seiner Liste 16,37 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können und erzielte damit das zweitbeste Ergebnis im ostbelgischen EU-Wahlkampf. Der 36-jährige Eupener, der in der diplomatischen Vertretung der Schweiz bei der EU in den Sektionen Beziehungen zum Europäischen Parlament und Außenpolitik zwischen 2017 und 2023 tätig war, setze sich stark für Umweltschutz, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit ein. „Meine Vision für Europa ist eine starke Union, die führend in der Bewältigung der Klimakrise ist und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle ihre Bürgerinnen und Bürger gewährleistet“, wird Thaqi in der Mitteilung zitiert.

Seine politische Agenda umfasse die Förderung erneuerbarer Energien, die Stärkung der Kreislaufwirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen, die sowohl umweltfreundlich als auch sozial inklusiv seien. Außerdem betont Thaqi in dem Schreiben die Notwendigkeit einer humanen Außenpolitik der EU.

In Bezug auf Transparenz und Ethik in der Politik positioniere sich Thaqi klar: Er fordere ein transparenteres Europa und plädiere für die Einrichtung eines unabhängigen Ethik-Gremiums, um die Durchsetzung bestehender Regeln zu garantieren. Dieser Vorschlag folge im Kontext des Katar-Gate-Skandals, der die Notwendigkeit einer effektiveren Korruptionsbekämpfung innerhalb der EU aufzeige, heißt es abschließend. (red/kupo)