Jolyn Huppertz hinterfragt die „Taskforce Geoblocking“

<p>Streamingdienste wie Sky-Sport sind durch Geoblocking nur regional zu empfangen.</p>
Streamingdienste wie Sky-Sport sind durch Geoblocking nur regional zu empfangen. | Illustrationsbild: dpa

Jolyn Huppertz unterstreicht, dass Übertragungsrechte Geld kosten und nicht ohne erheblichen finanziellen Aufwand zu haben sind. „Wer wird die erheblichen finanziellen Ressourcen für dieses vermeintliche Geschenk an Wähler bereitstellen?“, fragt sie in dem Schreiben. Die Bewältigung von Geoblocking-Systemen sei technisch komplex und erfordere beträchtliche Mittel. Huppertz betont, dass nicht die Steuerzahler und die DG die finanzielle Belastung tragen sollten, wenn gleichzeitig grundlegende soziale Dienstleistungen möglicherweise unterfinanziert werden könnten. Zudem seien die technischen und organisatorischen Herausforderungen, die mit einer Lösung für die deutschsprachigen Belgier einhergingen, immens. Fragen zur Auswahl eines Dienstleisters und zur Beschränkung der Verbreitung auf Ostbelgien, um keine Konkurrenz zu den Rechteinhabern im übrigen Belgien zu schaffen, seien bisher unbeantwortet geblieben. Insgesamt bleibe die Initiative zur Überwindung von Geoblocking vage und werfe kritische Fragen hinsichtlich ihrer Dringlichkeit, der Finanzierung und ihrer technischen Durchführbarkeit auf. Abschließend fordert Jolyn Huppertz, die politische Debatte im Wahlkampf solle sich auf die tatsächlichen Prioritäten und Interessen der Bürger konzentrieren. (red/kupo)

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