Europa gewinnt den Ryder Cup

<p>Luke Donald mit Rory McIlroy</p>
Luke Donald mit Rory McIlroy | Foto: Photo News

Obwohl danach einige Einzel noch liefen, nahm die Party bei den Gastgebern sogleich ihren Lauf. Die Amerikaner verpassten damit erneut einen Auswärtssieg, seit 1993 haben sie nicht mehr auf dem „Alten Kontinent“ gewonnen.

Die Europäer waren mit einer beruhigenden Führung in den Schlusstag gegangen. Nach den Teamduellen am Freitag und Samstag führten sie 10,5:5,5 und brauchten in den abschließenden zwölf Einzeln nur noch vier Siege, die Amerikaner aber hielten den Druck hoch. Für Europa war es der zwölfte Sieg.

Zuvor waren die Emotionen hochgekocht. Als die USA am Samstagnachmittag um den Anschluss kämpften, verlor der Nordire Rory McIlroy die Beherrschung. Der viermalige Majorsieger legte sich mit Patrick Cantlays Caddie Joe LaCava an, der ihn angeblich vor seinem entscheidenden Putt auf dem 18. Grün behindert habe. Laut US-Medienberichten entschuldigte sich LaCava am Sonntagmorgen bei McIlroy, der Nordire allerdings bestritt dies.

Das zweite Aufregerthema des Wochenendes verlor hingegen an Schärfe: Cantlay dementierte einen Bericht, nach dem er die Team-Kappe nicht tragen wollte, um für die Bezahlung der Profis beim Ryder Cup zu demonstrieren. (sid/mn)

Er habe einfach keine passende gefunden, sagte Cantlay, der von den Fans im Marco Simone Golf Club verhöhnt wurde, daraus aber Energie zog. Wie McIlroy, der seinen Disput in „Treibstoff“ für sein „Feuer“ verwandeln wollte. Beide gewannen am Sonntag ihre Einzel. Für Europa gewannen zudem Viktor Hovland (Norwegen) und Tyrrell Hatton (England) ihre Partien.

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