Das System der Schulferien und eine mögliche Reform lassen die DG nicht los, aber irgendwie kommen wir nicht von der Stelle. Dabei ist es ja nicht so, dass nichts passiert: Sage und schreibe 70 Gutachten aus ganz unterschiedlichen Bereichen wurden im letzten Schuljahr zu diesem Thema eingeholt, berichtete Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) am vergangenen Montag im DG-Parlament, als die Schulferien erneut aufgegriffen wurden.
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Eine Ministerin sollte sich schon trauen eine Meinung zu haben und die Richtung vorzugeben, anstatt immer nur neue Gutachten einzuholen, in denen nichts Weiterbringendes steht. Zumal das Ergebnis mit dem Wunsch nach Harmonisierung eigentlich schon vorliegt. Flandern und die Wallonie können evtl. mit unterschiedlichen Rhythmen leben. Ob dies die DG kann, steht auf einem anderen Blatt.
Dieser Mut fehlt der Ministerin, der Regierung und den meisten Parteien in der DG auch bei der Frage einer notwendigen und überfälligen Reform (!) des nach Konfessionen getrennten Bekenntnis-Religionsunterrichtes in der DG.
Dieser ist aus einer laizistischen Sicht nicht mehr zu rechtfertigen und angesichts einer steigenden Zahl anerkannter Religionsgemeinschaften auch kaum noch zu organisieren.
Abgesehen davon werden dort bisweilen Inhalte vermittelt, die mit den Werten einer aufgeklärten Gesellschaft nicht mehr in Einklang zu bringen sind.
Leider wird selbst eine offene Diskussion hierüber aus meist wahltaktischem Parteiopportunismus im Keime erstickt.
Die einzige Politikerin in der DG, die den Mut aufgebracht hat, diese Reform anzusprechen geht jetzt bedauerlicherweise von Bord
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