Der Wolf

„Ruf nach Obergrenze für den Wolf“:In der Berichterstattung heißt es, man habe noch kein Problem mit dem Wolf in Ostbelgien. Das kann man auch anders sehen. Der NABU gibt die Aufteilung des Wolfsbeute mit 98% Wildtieren und nur 1,6% Nutztieren an. Im Sommer 2021 gingen aber laut Belga 45 getötete Nutztiere auf das Konto der Wölfe Akela und Maxima. Nach diesen Zahlen gestand das Netzwerk Wolf, man habe noch es noch nie mit einer so großen Anzahl getöteter Tiere zu tun gehabt. Die These, der durchreisende Wolf sei das Problem und nicht das ansässige Wolfspaar, stimmt somit nicht. Nicht zu vergessen: Der Wolf tötet neben Schafen auch Kälber, Ponys, Rinder usw. Wer behauptet da, wir hätten kein Problem! Der strenge Schutz verleitet den Wolf, dort Beute zu machen, wo es am einfachsten ist. Das wehrlose Schaf hinwegzuraffen, ist einfacher als den Keiler.

Zu den Entschädigungen für Wolfsrisse: Es wird der Eindruck erweckt, als könne eine finanzielle Entschädigung den Verlust mühevoll aufgezogener Nutztiere gutmachen. Eine Zumutung! Im Juli 2022 erklärte das Netzwerk Wolf, „die Besitzer hätten eine sehr emotionale Bindung zu ihren Tieren. Ein Wolfsriss sei für Mensch und Herde nur schwer zu verkraften“. Die Wolfsbefürworter sind sich der schockierenden Wirkung der Wolfsübergriffe bewusst, muten sie aber kaltblütigerweise den Tierhaltern zu.

Von Natagora war zu hören, „der Wolf sei nur eine Art von vielen, so wie wir auch“. Ist er nicht: Wenn ein Mensch einen anderen verletzt oder tötet, landet er hinter Gittern. Der Wolf hingegen hat den allumfassenden Freischein zum Töten; das passt so gar nicht in unsere Gesellschaftsordnung. Und die teilweise subsidierten Schutzmaßnahmen? Bevor der Wolf hier war, konnten die Tiere auf der Weide übernachten. Kein Stress, keine Todesangst. Jetzt soll der Tierhalter Geld und Arbeit in Schutzzäune investieren. Das nennt man Rollentausch. Es liegt an den Wolfsfreunden, Kosten und Installation der Zäune zu übernehmen. Die Präsenz des Wolfes im dicht besiedelten Belgien wird auf Ewig ein Konflikt bleiben, ausgetragen auf dem Rücken der Tierhalter.

Kommentare

  • Nur ein toter Wolf ist ein guter Wolf!

  • So ein Blödsinn, wenn man bedenkt das die hunderte Schafe und Ziegen durch die Hand von Menschen und deren unterlassen von der jährlichen Impfung gegen die Breinieren-Krankheit sterben. Eine grüne saftige Wiese im Sommer, jedoch im Winter mit Heu und Zusatzersatz-Futter dadurch und die fehlende Impfung fallen die Tiere zum Opfer. Alter oder kranker Wolf der seine zu 99%ige Nahrungsquelle (Waldtiere) nicht mehr erreichen kann verursacht die Wolfsrisse. Wenn schon Wölfe zum Abschuss freigeben eben die alten bzw. kranken Wölfe.
    Informieren gehört anscheinend nicht zu Ihren stärken Herr Scholzen.
    "Rotkäppchen und der böse Wolf" reicht zum erlangen von Informationen nicht aus.
    Der Wolf hat das gleiche Recht zu existieren wie ein Schaf, Ziege, Hund usw.
    In ganz Europa und Nordamerika sind nachweislich 2 Menschen an Wolfsangriffe verstorben, nachdem die angeschossenen Wölfe, diese getötet haben.
    Das der Wolf sogar die Gesundheitspolizei, ja auch in unseren Wälder, eine große Rolle spielt ist Ihnen noch nie in den Sinn gekommen. Sie regulieren den Wildbestand in unseren Wälder auf natürliche Art.

    Ein gesunder Wolf ist ein guter Wolf, ohne Wenn und Aber.
    Daher auch schützenswert.

  • Im deutschen Bußgeldkatalog steht:
    "Warum ist der Wolf wichtig? Der Wolf reguliert als Raubtier die Bestände anderer Wildtiere, zum von Rehen und Hirschen. Sie halten damit das Ökosystem im Gleichgewicht."
    irgendwie unlogisch, denn...
    ...das hat in den letzten über 100 Jahren auch ohne Wolf funktioniert, die Jâgerschaft hat's geregelt. Die Jâger sollten mehr schiessen, weil der Wildbestand viel höher ist als vor 100 Jahren.
    Aber um dieses Problem zu regeln brauchen wir keinen Wolf.
    Wölfe sind Raubtiere für eine weite freie Natur, nicht für eine dicht bevölkerte Kulturlandschaft wie die in unseren Breiten. Wölfe sind so schützenswert wie Ratten.

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