Liverpool mit Pflichtsieg - Erstes Tor für Tielemans

<p>Nationalspieler Youri Tielemans gelang der erste Treffer für Leicester City.</p>
Nationalspieler Youri Tielemans gelang der erste Treffer für Leicester City. | afp

Drei Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Bayern München hat der FC Liverpool seine Pflichtaufgabe in der Liga erfüllt. Die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klopp gewann am Sonntag mit 4:2 (2:1) gegen den FC Burnley und liegt weiter einen Zähler hinter Manchester City auf Rang zwei der englischen Premier League. „Heute hatten wir einige Umstände, die uns das Leben schwer gemacht haben. Aber wir haben guten Fußball gezeigt, das hat mir gefallen“, lobte Klopp. „Wenn wir so spielen, wie wir es heute getan haben, dann wird uns niemand los“, sagte der 51-Jährige weiter.

Das abstiegsgefährdete Burnley ging durch einen direkt verwandelten Eckstoß früh in Führung (6. Minute). Der Treffer von Ashley Westwood hätte allerdings nicht zählen dürfen, denn Liverpool-Keeper Alisson Becker wurde bei seinem Abwehrversuch von zwei Angreifern regelwidrig bedrängt. „So darf man den Torhüter nicht angehen“, schimpfte Klopp.

Doch die „Reds“ kämpften sich bei einsetzendem Hagel zurück in die Partie. Roberto Firmino profitierte davon, dass sich Burnley-Keeper Tom Heaton und Innenverteidiger James Tarkowski gegenseitig behinderten und traf zum 1:1 (19.). Auch beim Führungstor durch Sadio Mané (28.) half die Abwehr der Gäste mit: Nach einem missglückten Klärungsversuch blieben Adam Lallana und Mohamed Salah hellwach. Dadurch ergab sich die Chance für Mané, der zum 2:1 traf. Beim 3:1, das wieder Firmino erzielte (67.), half erneut Pechvogel Heaton mit.

Doch Burnley gab sich trotz des Zwei-Tore-Rückstandes noch nicht geschlagen. Joker Johann Gudmundsson brachte den Außenseiter mit seinem Treffer zum 2:3 wieder heran (90.+1). Die letzten Zweifel am Sieg für die „Reds“ beseitigte dann aber Mané im direkten Gegenzug mit seinem Treffer zum 4:2 (90.+3). In der Premier League ist Liverpool nun seit 36 Partien ohne Niederlage vor heimischer Kulisse. Am Dienstag (21 Uhr) erwartet Manchester City in der Königsklasse bereits Schalke 04 (Hinspiel: 3:2). Die Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola stimmte sich mit einem 3:1 (0:0) gegen den FC Watford auf das Achtelfinal-Rückspiel gegen die Königsblauen ein und behauptete damit Rang eins in der Premier League. Matchwinner war Raheem Sterling mit einem Hattrick innerhalb von 13 Minuten (46./50./59.). Gerard Deulofeu (66.) betrieb nur noch Ergebniskosmetik. Vincent Kompany stand bei City in der Startelf und spielte auch durch. Bei Watford konnte Ex-AS-Spieler Christian Kabasele sein Können die gesamte Spielzeit über beweisen.

Guardiola freute sich über „eine unglaubliche Leistung“ seiner Mannschaft. „Der Gegner stand sehr tief. Daher war es schwierig, aber wir haben uns genügend Chancen erspielt. Nach dem ersten Tor war es einfacher“, sagte der Spanier.

Der 48-Jährige wies unterdessen Gerüchte über einen bevorstehenden Wechsel zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin energisch zurück. „Ich stehe hier noch zwei Jahre unter Vertrag, und ich werde hier nicht gehen, es sei denn, sie entlassen mich“, sagte der Coach nach dem Sieg gegen Watford und fügte an: „Ich werde in den nächsten beiden Saisons nicht zu Juventus gehen.“

Der FC Arsenal gewann indes am Sonntagabend das Spitzenspiel gegen Manchester United 2:0 (1:0) und verdrängte den Rekordmeister damit vom vierten Platz, der in die Champions League führt. Für Ole Gunnar Solskjaer war es gleichzeitig die erste Niederlage im 13. Premier-League-Spiel als Interims-Teammanager von United.

Der FC Chelsea büßte dagegen durch ein 1:1 (0:0) gegen die Wolverhampton Wanderers (mit Leander Dendoncker) wichtige Punkte im Kampf um die Europacupplätze ein. Eden Hazard hatte die „Blues“ in der Nachspielzeit mit einem Tor von der Strafraumgrenze vor einem Debakel bewahrt. Beim 3:1-Sieg von Leicester City über den FC Fulham durfte derweil Nationalspieler Youri Tielemans den ersten Treffer für Leicester feiern. Jamie Vardy war für die anderen Treffer verantwortlich. (mv/dpa/sid)

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