Ardennen innerhalb von drei Jahren eine gefragte Adresse

<p>Ungeachtet des Alters mancher Häuser ist der „Absatz“ in der Provinz Luxemburg innerhalb drei Jahren über Maßen gestiegen.</p>
Ungeachtet des Alters mancher Häuser ist der „Absatz“ in der Provinz Luxemburg innerhalb drei Jahren über Maßen gestiegen.

Im Vorfeld der Immobilienmesse in Eupen scheint in jedem Fall wichtig, dass laut vorliegenden notariellen Zahlen zum ersten Trimester die zwischenzeitlich spürbare Talfahrt zumindest abgefedert ist. Interessant ist in diesem Kontext sicher die Preisentwicklung der drei letzten Jahre, also im Zuge der Pandemie, die den Immobilienmarkt in ungewohnt drastischer Weise „gepusht“ hat.

Während in 2020 für den Erwerb eines Hauses in Belgien im Schnitt 275.946 € gezahlt werden mussten, waren es in 2022 bereits 319.476 €. Eine nicht nur inflationsbedingte Verteuerung, sondern auch eine von der exorbitanten Nachfrage diktierte Steigerung, die den Verkäufern in die Hände respektive in den Geldbeutel spielte.

Wie vor allem eine weitere (leichte) Steigerung im ersten Trimester belegt, die gleichfalls die anhaltende Verknappung des Marktes dokumentiert. Wer im Moment nicht zwingend verkaufen muss, legt seine Absichten zwischendurch erst mal auf Eis - in der (fraglichen oder berechtigten) Hoffnung auf bessere Zeiten. Und vor allem auf günstigere Rahmenbedingungen für die potenzielle Käuferschaft.

Denn vor allem die in der Zwischenzeit unerwartet „happigen“ Konditionen für die Finanzierung des Hauskaufs mittels Kredit bremsen den Markt brutal aus. Kein Wunder angesichts einer Verdreifachung (und teils mehr) des Zinssatzes innerhalb von zwölf Monaten.

Am meisten wird weiterhin in Wallonisch Brabant gefragt und gezahlt - mit 423.400 € bei einer Steigerung von 58.707 € innerhalb von drei Jahren. Dicht gefolgt von Vlaams Brabant, wo Interessenten in den ersten drei Monaten im Schnitt 417.720 € „berappen“ mussten. Womit die Steigerung mit 68.338 € gar noch höher liegt als in der südlichen Nachbarschaft.

Schlusslicht bleibt, nicht unerwartet, Hennegau, wo ein Haus im ersten Trimester für durchschnittlich 194.766 € den Besitzer wechselte (lediglich ein Plus von 24.374 € in drei Jahren). Anders dagegen der „Sprung“ in der langezeit verkannten Provinz Luxemburg, wo sich der Kauf eines Hauses in besagtem Zeitraum um 42.974 € auf nunmehr 257.789 € verteuert hat.

Zugleich die höchste „Quote“ im Vergleich der wallonischen Provinzen (außer Wallonisch Brabant, das als „Vorgarten“ von Brüssel seit jeher einen preislichen Sonderstatus genießt).

Noch eine letzte Zahl im Vergleich „Nord“/„Süd“… Mit 306.768 € kennt Limburg eine Steigerung wie noch nie (plus 56.141 €) und rangiert als flämisches „Schlusslicht“ beim Hauskauf noch immer stattliche 48.979 € vor der gefragtesten wallonischen Provinz.

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