Potty gewinnt erneut- Brüls abgeschlagen im Ziel

<p>Tobias Brüls-Loris Elst (Citroën) bei der TAC Rally.</p>
Tobias Brüls-Loris Elst (Citroën) bei der TAC Rally. | Foto: Herbert Simon

Maxime Potty, der 23-jährige Fahrer aus Hamoir, der mit diesem Erfolg im Citroën C3 R2 von PH Sport seine Spitzenposition im Gesamtstand ausbaute, hatte im Ziel nach zwölf Wertungsprüfungen (WP) 5,2 Sekunden Vorsprung auf den Vervierser Cédric Cherain (39) im Hyundai i20 N R2 von BMA herausgefahren.

Das spannende Duell um den Sieg in Tielt wurde allerdings sogleich durch eine Entscheidung am grünen Tisch beeinträchtigt. Wegen eines Frühstarts zum Rallyeauftakt in WP1 wurde Cédric Cherain zu einer Zeitstrafe von zehn Sekunden verdonnert. Das Team legte Protest gegen die Entscheidung ein. Doch das Kollegium der Sportkommissare gab diesem Einspruch nicht statt. “Die Bestrafung, die ich nur schwer nachvollziehen kann, hat mir während der gesamten Rallye schwer auf dem Magen gelegen”, sagte der frustierte Zweitplatzierte aus Verviers. Sieger Maxime Potty genoss trotzdem seinen Triumph: “Wir haben erneut bewiesen, wie schnell wir sind.” Auf den nächsten Plätzen reihten sich Bastien Rouard (Hyundai+1:19,4 Minuten) und Ex-Meister Adrian Fernémont (Skoda+1:27,9) ein.

Eine höchst schwierige Schlussphase erlebte der Ostbelgier Tobias Brüls im Citroën C3 R2 von DG Sport bei der TAC Rally. Nachdem er sein Auto in WP 10 an einer Bordkante beschädigt hatte und dabei Zeit einbüßte, rutschte der 27-jährige Eifeler in der zwölften und letzten WP von der Bahn, erreichte erst nach knapp zwölf Minuten das Ziel und sackte im Klassement auf Platz 36 (+16:59,8) ab. “Natürlich sind wir sehr enttäuscht”, so der Weywertzer: “Aber wir sollten auch die positive Seite sehen. Denn wir haben uns letztendlich noch im C3-Markenpokal platziert. Beim anstehenden Debriefing mit dem Team werden wir unseren nächsten geplanten Einsatz bei der Rallye de Wallonie Ende April besprechen.”

Für Rainer Hermann und Copilot Horst Cohnen war in Tielt schon in WP 3 Schluss: Sie verloren in einer Rechtskurve die Kontrolle über ihren BMW M3 und landeten nach einer spektakulären Rolle seitwärts im Straßengraben. “Es ist uns zu Glück nichts passiert”, kommentierte der Altmeister aus St.Vith das Missgeschick: “Aber sehr schade, wir hätten hier wichtige Punkte für die Historik-Wertung der BRC einfahren können.” (hs)

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