Pro League will Pyrotechnik im Stadion zulassen

<p>Pro League will Pyrotechnik im Stadion zulassen</p>
Foto: belga

Was die einen als großes Risiko sehen, ist für Ultra-Gruppierungen ein wesentlicher Bestandteil der Fankultur: Pyrotechnik bzw. Bengalos sind auch in Belgien seit Jahren nicht mehr aus den Stadien wegzudenken.

Weil die bis zu 2.000 Grad heiße „Fackel“ zu schweren Verletzungen führen kann, fällt ihr Einsatz bislang unter das Fußballgesetz. Und das wiederum untersagt das Mitbringen und Nutzen von Pyrotechnik innerhalb belgischer Stadien bislang klar und deutlich. Erst im Sommer 2021 hatte Innenministerin Annelies Verlinden (CD&V) strengere Regeln und Strafen auf den Weg gebracht.

Zwei Jahre später – in der Saison 2021-22 wurden über 300 Protokolle wegen „Pyro-Nutzung“ ausgestellt – sucht die Pro League nun den Dialog. Mit unter anderem Frankreich als Vorbild soll Pyrotechnik teilweise legalisiert werden. Das allerdings unter strengen Auflagen: So sollen Bengalos nicht während eines Spiels und nur in sicheren Zonen gezündet werden. Und das wiederum nur von volljährigen Fans, die eine Ausbildung bei der Feuerwehr absolviert haben. Zudem soll kein Material zugelassen werden, das aufgrund starker Rauchentwicklung für Spielunterbrechungen sorgen könnte.

Auf politischer Ebene stehe man dem Vorstoß der Pro League relativ offen gegenüber, meldet unter anderem „Het Nieuwsblad“. Demnach habe das Innenministerium die Pro League damit beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten. (mn)

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