Rally van Haspengouw: William Wagner siegt beim Auftaktlauf der belgischen Meisterschaft

Der Mann aus Dinant wohnt und arbeitet seit seinem 18. Lebensjahr in den französischen Vogesen und ist Stammteilnehmer im französischen Rallye-Championat. Bereits 2020 und 2022 war der VW-Polo-Pilot bei der Rally van Haspengouw am Start und schlug sich immer achtbar. Im Ziel lag Wagner, der für den französischen ehemaligen Allround-Rennfahrer Stephane Sarrazin startet winzige 0.6 Sekunden vor Maxime Potty mit Beifahrer Renaud Hermann. Da Wagner nicht in der belgischen Meisterschaft eingeschrieben ist, erntete Potty die Maximalpunktzahl im Kampf um den Titel.

Die drei Hauptanwärter auf den Titel Gino Büx (Malmedy) belegten die Plätze vier, Cédric Cherain (Verviers) Rang drei und Adrian Fernémont (Namur), der von der Strecke abkam und sich dabei den Kühler beschädigte, was zu seiner Aufgabe führte.

Bis zu Beginn der letzten Schleife führte Maxime Potty das Feld an. Doch William Wagner, der nach der ersten Runde acht Sekunden Rückstand zählte, hatte sich bis auf eine halbe Sekunde an den Führenden herangekämpft. Und im Dunkeln konnte er an Potty vorbeiziehen. Es blieb zwischen den beiden Protagonisten sehr eng. In der letzten Wertungsprüfung feilte der Citroën-Pilot 0,2 Sekunden von seinem Rückstand weg, aber es sollte nicht reichen.

Cédric Cherain sicherte sich den letzten Podestplatz. In der zweiten Schleife gelang es ihm, nachdem er das Fahrwerk härter eingestellt hatte, an dem Malmedyer Gino Büx vorbeizuziehen und verteidigte diesen Vorsprung bis ins Ziel.

Gino Büx, noch Zweiter im Vorjahr, musste sich mit Platz vier begnügen. „Ich muss mich noch an die Reaktionen des VW Polo gewöhnen. Da ist ein etwas anderer Fahrstil als mit dem Skoda gefragt.“ Dass der VW Polo aber siegfähig ist, zeigte William Wagner. (glo)

Mehr zum Saisonauftakt in der belgischen Rallyemeisterschaft in der kommenden Printausgabe des GrenzEchos und vorher auf grenzecho.net.