Vollständige Gemeindehoheit für die DG

Wie im GrenzEcho berichtet, hat nun die DG vollständige Gemeindehoheit in der Gemeinschaft und somit auch die Befugnisse zur Gemeindefusion. Dies nehme ich zum Anlass für folgende Überlegungen und Anregungen.

Die Regierung in Eupen übt nach meiner Wahrnehmung alle ihr übertragenen Befugnisse besonnen und gut zum Wohle der Bürger aus. In Anbetracht der anstehenden Staatsreform, wenn sie dann kommt, kann ich mir allerdings zur Stärkung unserer eigenen Identität und Eigenständigkeit vorstellen, dass die neun Gemeinden sich zusammenschließen, die vier im Norden zu Eupen und die fünf im Süden zu Sankt Vith.

Diese beiden Städte, Eupen und St.Vith, können die Verwaltung, die auch überall gut funktioniert, noch effizienter, schlanker und bürgernaher gestalten.

In den beiden Städten gibt es dann für alle heutigen Gemeinden eine kleine Ortsvertretung und auch ein Bürgerhaus oder Bürgerzentrum, in dem alle Dienste und Ämter, die heute durch die Gemeinde und die DG ausgeübt werden, vertreten sind: Familien- und Sozialdienst, Gesundheit, Senioren, Jugendhilfe, Kultur, Migranten und andere Kontaktstellen, Pädagogik und Tourismus, und ich vergesse wohl noch einige. In dem Bürgerhaus (Dorfhaus) sind dann nahe beim Bürger alle Dienste vorhanden und auch noch einige mehr: Arztpraxis, Apotheke, Versammlungsort, Mittagstisch, Bürgertreff,... Die müssen nicht jeden Tag besetzt sein, aber immer regelmäßig. Die Verwaltung hat ebenfalls ein Büro als Außenstelle, das auch einen Tag in der Woche besetzt ist und gut digital vernetzt bleibt.

Das Dorfleben bleibt somit erhalten und wird sogar gefördert, geschichtliche Empfindlichkeiten werden überwunden und wir entwickeln eine eigene regionale Identität, im Norden und im Süden. Vielleicht schaffen wir das.

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