„Unglaublicher Erfolg“: Infantino zieht erwartungsgemäß positives WM-Fazit

<p>Gianni Infantino</p>
Gianni Infantino | Foto: afp

„Für mich war die WM ein unglaublicher Erfolg in allen Bereichen“, sagte der Chef des Weltverbandes am Freitag in Doha. Der Fußball habe die Welt „vereint“. Es habe nicht einen einzigen negativen Vorfall geben, das sei „einzigartig“.

Infantino bedankte sich zudem beim Gastgeber Katar, den Volunteers und allen, „die das Turnier zur besten WM aller Zeiten gemacht haben. Die Menschen wollten ihre Zeit genießen, die Probleme vergessen und Spaß haben“. Schon in den Monaten vor Turnierbeginn hatte der Schweizer das Wüstenturnier als „beste WM aller Zeiten“ gepriesen.

Viele Menschen hätten die arabische Welt durch die WM entdeckt, „eine Welt, die sie nicht kannten - oder nur aus den Medien“, sagte Infantino. Diejenigen, die nach Katar gekommen seien, „haben entdeckt, dass das, was sie dachten, nicht der Wahrheit entsprach“. Die Menschen in Katar „haben ihre Häuser und Türen geöffnet. Sie haben alle Menschen aus der ganzen Welt empfangen“, sagte der FIFA-Chef.

„Das, was hier im Nahen Osten erreicht wurde, ist etwas Einzigartiges. Das ist etwas, das nur eine WM erreichen kann“, sagte Infantino. Deshalb müsse es die „Mission“ der FIFA sein, Wettbewerbe wie die WM auch „in neuen Ländern“ zu organisieren.

Seit der von Korruptionsvorwürfen begleiteten Vergabe im Jahr 2010 stand Katar vor allem in der westlichen Welt in der Kritik. Das Emirat wird unter anderem für die unzureichende Menschenrechtslage, die Behandlung von Arbeitsmigranten sowie fehlende Rechte für Frauen und Personen der LGBTQ-Gemeinschaft kritisiert.

Infantino „in erster Amtszeit“: Auch 2027 Wiederwahl damit möglich

Gianni Infantino kann offenbar formal bis ins Jahr 2031 im Amt bleiben. Auf der Sitzung des Councils des Weltverbandes sei am Freitag klargestellt worden, „dass ich mich in meiner ersten Amtszeit befinde“, berichtete der 52-Jährige anschließend auf einer Pressekonferenz. Infantino hatte Anfang 2016 mitten in der laufenden Periode das Amt des zurückgetretenen Joseph S. Blatter übernommen. Diese ersten Jahre als FIFA-Präsident werden offiziell nicht als erste Amtszeit gewertet.

Stattdessen gilt als erste Amtszeit der Zeitraum von seiner ersten ordentlichen Wahl 2019 bis ins Jahr 2023. Ein FIFA-Präsident darf laut Statuten nur für drei Amtszeiten von jeweils vier Jahren gewählt werden. Beim FIFA-Kongress in Kigali tritt Infantino im kommenden Jahr ohne Gegenkandidat zur Wiederwahl an, auch 2027 könnte er sich gemäß der konkretisierten Auslegung der Zahl der Amtszeiten nochmals zur Wiederwahl stellen. (sid/calü)

Kommentare

  • ... das ist und war die schlechteste WM aller Zeiten... aber hier zählt ja nur Geld...

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