Global denken, lokal handeln

Die Streikaktionen der Jugendlichen kann man nur unterstützen und gutheißen. Sie erwecken Aufmerksamkeit und rütteln wach.

Es genügt jedoch nicht, zum demon-strieren nach Brüssel, Lüttich, … zu fahren und dann zu sagen, so, das war jetzt mein konkreter Beitrag zum Umweltschutz. Jetzt soll die Politik es bitte mal richten. Dies ist in meinen Augen zu kurz gegriffen. Natürlich ist auch die Politik gefordert. Aber Konsumverhalten kann nicht nur von oben herab verordnet werden. Jeder einzelne ist da konkret gefordert. Glaubwürdig in ihrem Handeln sind die demonstrierenden Jugendlichen und die sie unterstützenden Lehrer, Eltern … nur dann, wenn sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Einschränkungen bei sich selbst hinzunehmen.

Ob dem so ist, wird sich zeigen.

Werden Fastfood-Ketten, Ferienflieger… Gewinneinbußen hinnehmen müssen? Werden weniger Smartphones und ähnliches verkauft, verringert sich der elektronische Verbrauch an MB/GB? Werden die PKW-Staus vor den Schulen der Vergangenheit angehören? Wird der Konsum regionaler Produkte sich jetzt erheblich steigern? …

Die breite Masse der demonstrierenden Jugend hat den Luxus und die damit verbundenen Annehmlichkeiten in der Vergangenheit gerne angenommen. Es wird sich zeigen, ob mit diesen Demonstrationen beim Einzelnen nunmehr ein verändertes Konsumverhalten einhergeht oder ob letztendlich nur heiße Luft produziert wurde.

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