Vielerorts bleibt der energetische Renovierungsbedarf hoch

<p>Für Häuser aus den achtziger, neunziger Jahren werden verstärkt so genannte Renovierungskredite beantragt, um teils eklatante energetische Baulücken zu schließen.</p>
Für Häuser aus den achtziger, neunziger Jahren werden verstärkt so genannte Renovierungskredite beantragt, um teils eklatante energetische Baulücken zu schließen.

Die Erkenntnis ist sicherlich nicht neu, aber gewinnt plötzlich deutlich stärker an Bedeutung. „Nahezu alle Kreditnehmer, ob für den Erwerb einer Wohnung und eines Hauses oder für einen Neubau, richteten ihre finanziellen Optionen nicht am finalen Preis ihres Projekts aus, sondern an der monatlichen Belastung“.

Eine Erfahrung, mit der ein nicht genannter Finanz- und Bankexperte in Ostbelgien zweifellos nicht alleine steht. Und das werde sich grundsätzlich nicht ändern.

„Letztlich entscheidend ist für die Bauherren, wie viel Geld sie aus ihren beruflichen Erträgen Monat für Monat für ihre Kreditverpflichtung aufwenden müssen“.

Nur mit dem Unterschied, dass vor allem aufgrund der zwischenzeitlich extrem gestiegenen Energierechnung die finanziellen Spielräume spürbar eingeschränkt sind und „die meisten Kreditnehmer deutlich mehr Vorsicht zeigen als noch vor ein, zwei Jahren“.

Ganz einfach „weil sie in der aktuell angespannten Situation mit ihren vielen Unwägbarkeiten und unter den konjunkturell wenig ermutigenden Perspektiven ein neues Gespür für familiäre Vorsorge entwickelt haben“.

Angestiegen seien in letzter Zeit besonders auch „die Kreditanfragen für energetische Verbesserungen“. Gerade Hauseigentümer aus den achtziger, neunziger Jahren wollen angesichts der Energiekrise „nochmals richtig Geld in die Hand nehmen für Isolierung, Dämmung, Heizung, Fenster u.a.m.“, so ein offenkundiger Trend.

Jedenfalls seien so genannten „Renovierungskredite“ allseits gefragt - ungeachtet der gestiegenen Zinsen. „Meist aber bleiben die Beträge überschaubar (im Vergleich zu Kauf oder Neubau), zudem beträgt die Laufzeit durchweg nur zehn Jahre“. Gezielte Investitionen, die sich offenbar rechnen als „Gegenwert“ zu den akut gestiegenen Kosten für Öl, Gas und Strom. „Gerade in der Eifel ist der energetische Renovierungsbedarf weiterhin recht hoch.“

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment