Hertha-Fehlstart mit nächster Derby-Pleite - Freiburg startet furios

<p>Die Mannschaft von Union jubelt nach dem 1:0 Treffer durch Unions Sheraldo Becker.</p>
Die Mannschaft von Union jubelt nach dem 1:0 Treffer durch Unions Sheraldo Becker. | Foto: dpa

Mit der nächsten Derby-Pleite ist für Fast-Absteiger Hertha BSC der Fehlstart in die Saison perfekt. Eine Woche nach dem Pokal-K.o. in Braunschweig verloren die Berliner auch das Bundesliga-Auftaktspiel bei Stadtrivale 1. FC Union 1:3 (0:1) und kassierten damit die vierte Derby-Niederlage in Serie. Eine kleine Enttäuschung gab es auch für den früheren Meister-Coach Niko Kovac, der mit dem VfL Wolfsburg zu einem glücklichen 2:2 (1:2) gegen Aufsteiger Werder Bremen kam.

Borussia Mönchengladbach erkämpfte sich auch dank mehr als 70 Minuten Überzahl ein 3:1 (1:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim und sorgte damit nach dem Pokal-Kantersieg für eine siegreiche Heimpremiere von Coach Daniel Farke. Furios spielte der SC Freiburg beim 4:0 (0:0) im Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg auf. Damit übernahmen die Breisgauer den zweiten Platz hinter Meister FC Bayern, der am Vortag Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt mit 6:1 (5:0) überrollt hatte. Der VfL Bochum unterlag dem FSV Mainz 05 1:2 (1:1).

Treffer von Jordan Siebatcheu (32. Minute), Sheraldo Becker (50.) und Robin Knoche (54.) besiegelten im Stadion An der Alten Försterei in Berlin-Köpenick die nächste Pleite der Hertha, die in der Vorsaison erst in der Relegation den Klassenerhalt geschafft hatte. Damit bleibt für die Hauptstädter, die sich mit Trainer Sandro Schwarz und Präsident Kay Bernstein neu aufgestellt hatten, noch viel Arbeit. Das Tor von Dodi Lukebakio (85.) kam zu spät.

<p>Freiburgs Ritsu Doan jubelt nach seinem Tor zum 0:4.</p>
Freiburgs Ritsu Doan jubelt nach seinem Tor zum 0:4. | Foto: dpa

Einen kleinen Dämpfer gab es für Kovac in Wolfsburg. Nach der Führung von Luka Nmecha (11.) drehte Werder innerhalb von drei Minuten durch Niclas Füllkrug (21.) und Leonardo Bittencourt (23.) das Spiel. Nach der späten Hereinnahme von Max Kruse gelang aber durch Josuha Guilavogui der glückliche Ausgleich (84.). Kovac, der mit dem FC Bayern das Double und mit Frankfurt den Pokal geholt hatte, war nach seinem Monaco-Gastspiel in die Bundesliga zurückgekehrt.

In Gladbach stand zunächst erneut Stefan Posch im Mittelpunkt. Der Verteidiger sah bereits nach 19 Minuten die Gelb-Rote Karte. Im Dezember 2020 war es Posch, der beim 2:1-Sieg von Marcus Thuram angespuckt worden war, wofür damals der Gladbacher Stürmer Rot gesehen hatte. Trotz Unterzahl gelang Hoffenheim aber durch Robert Skov die Führung (25.), doch Ramy Bensebaini mit einem sehenswerten Fallrückzieher (42.), Thuram (71.) und Nico Elvedi (78.) drehten das Spiel.

In Bochum gelang Rückkehrer Kevin Stöger mit einem Traumtor gegen seinen Ex-Club der zwischenzeitliche Ausgleich (39.). Der Österreicher, der die letzten beiden Jahre in Mainz gespielt hatte, setzte den Ball aus gut 30 Metern ins Tor. Trotzdem siegten die Gäste durch den Doppelpack von Karim Onisiwo (26. und 77.).

Ähnlich wie in Bochum traf auch in Augsburg der Neu-Freiburger Michael Gregoritsch gegen seinen Ex-Club. Der Stürmer, der seit 2017 mit einem halben Jahr Unterbrechung beim FCA spielte, sorgte kurz nach der Pause per Kopf für die Gäste-Führung (46.). Vincenzo Grifo mit einem verwandelten Freistoß (48.), Rückkehrer Matthias Ginter (61.) und Ritsu Doan (78.) machten alles klar. Damit misslang dem neuen Augsburger Coach Enrico Maaßen das Bundesliga-Debüt gründlich. (dpa/calü)

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