Es gibt keinen „Erdüberlastungstag“

Dass natürliche „nachwachsende Ressourcen“ (Landwirtschaft, Fischbestände, Holzeinschlag...) eine biologische Nutzungsgrenze haben, leuchtet wohl jedem ein (deshalb Nachhaltigkeit). Hingegen Ressourcen wie Mineralien, Metalle und organische Energieträger sind „nicht-erneuerbar“, deshalb ist dieser „Erdüberlastungstag“ eine irreführende Bezeichnung. Deren Förderung kann Grenzen haben, aber daraus eine berechenbare allgemeine Überlastung zu schlussfolgern, ergibt weder ökonomisch noch ökologisch noch sozial einen Sinn.

Der Club of Rome prognostizierte 1972, dass der Menschheit bis 2027 das Aluminium ausgehen würde, ebenfalls bis 2020 Kupfer, Gold, Quecksilber, Blei, Silber und Zink, das Erdöl zwischen 2000 und 2020. Diese Prognosen über Rohstoffe waren allemal Quatsch, wie wir sehen. Wenn Öko-Sozialisten uns jetzt schon weismachen, dass wir zu viel Rohstoffe konsumieren, dann werden die uns in Zukunft planwirtschaftlich vorschreiben, wie viel wir maximal konsumieren dürfen. Na, klingelt es? Im Moment gibt es einen totalitären Herrscher, der uns (indirekt) vorschreibt, wie viel Erdgas wir konsumieren: Wladimir Putin.

Ob Putin so was gebraucht, um Macht auszuüben, oder ob eine öko-marxistische EU dies tut, um Macht auszuüben, für den Bürger bedeutet dies dasselbe: Armut. Sollen wir nun jubeln, nur weil die grünen Fantasten im Westen dies bejahen?

Kommentare

  • Laut Guido Scholzen ist so ziemlich alles, was nicht in sein Weltbild passt… “Quatsch”.
    Es gibt laut Scholzen und seinen “Gegenpol”-Mitstreitern keinen anthropogenen Klimawandel. CO2 hat keinen Einfluss auf die Erderwärmung und einen Treibhauseffekt kann es nicht geben. Laut Scholzen alles “Klima-Quatsch”.

    Passt dem Herrn Scholzen die Corona-Entwicklung nicht, redet er von “Corona-Quatsch”.

    Umweltschützer und insbesondere grünen Politiker und Parteien sind laut Scholzen-Jargon “links-grün versiffte Fantasten”, “Öko-Spinner”,…

    Jetzt ist es also der Erdüberlastungstag, der dem Grünenhasser im Magen liegt. Dieser Begriff macht vor allem deutlich, dass die Menschheit im Umgang mit den natürlichen Ressourcen nach wie vor über ihre Verhältnisse lebt. So what?

    Weil nicht sein kann, was nicht sein darf natürlich für Gegenpoler Scholzen nur Hirngespinste “öko-marxistischer grüner Fantasten”. Da passen Putin-Vergleiche ins scholzensche Bild.

    Die ostbelgischen Gegenpoler sind in erster Linie das, was ihr Name verspricht. Sie sind gegen alles, was darauf abzielt, diesen Planeten zu schützen und künftigen Generation eine Überlebensperspektive auf dieser verletzlichen Erde zu bieten.
    Dass sie dabei anerkannte wissenschaftliche Positionen mit ihren arrogant-gehässigen und besserwisserischen Pamphleten gerne mal über Bord schmeißen ist nicht nur Form sondern auch Motivation frustrierter Klugschwätzer.

  • Herr Leonard,
    haben Sie auch Argumente?

  • Heer Scholzen, können Sie lesen?

  • Herr Scholzen,
    sind schmilzende Gletscher, außer Kontrolle geratene Waldbrände, überschwemmte Täler, Kriege um Nahrung und Energie, Massenmigrationen, Ausbreitung der Wüsten, Überfischung und Versauerung der Weltmeere sowie der Verlust der Artenvielfalt nicht schon Argumente genug? Was muss denn noch alles passieren, ehe wir uns als konsumgeile Mittäter eines fatalen globalen Ökozids begreifen? Die Erde ist erschöpft und wehrt sich. Die Überwiegende Mehrheit der Einzelnen ist nicht bereit, gewillt oder in der Lage freiwillig zum Wohl der Allgemeinheit auf etwas Luxus zu verzichten. Welche Lösungen gibt es da? "Weiter so" kann es nicht sein, oder?

  • Herr Braun,
    1. schmelzende Gletscher hat es schon seit der letzten Eiszeit vor Jahrtausenden mehrfach gegeben, das letzte mal im mittelalterlichen Klimaoptimum. Nichts neues, nichts gefährliches, alles normal. die Situation ändert sich eben natürlich.
    2. was hat Massenmigration aufgrund Bevölkerungsexplosion mit CO2 zu tun? Viele arme Menschen in vielen Ländern verbrauchen noch viel zu wenig Kohlenwasserstoffe, um einen angemessenen Lebensstandard zu haben. dann würden die zufriedener in ihren Heimatländern leben und bleiben.
    3. Waldbrände hat es schon immer gegeben. Und die meisten Waldbrände werden durch Brandstiftung verursacht.
    4. Die Flutkatastrophe von letztem Jahr war eine in Europa regional begrenzte Erscheinung, an der Ahr ist es normal, dass es alle paar jahrzehnte zu grossen Überschwemmungen kommt. Auch in meinem Keller sammelte sich Wasser letztes jahr, ich hatte noch Glück im gegensatz zu andern. Meinen Sie etwa, ich würde meinen betroffenen Nachbaren nun empfehlen, sich PV aufs Dach zu schmeissen?
    5. Wenn Sie meinen Leserbrief gelesen haben, dann würden Sie sehen, dass ich dort die überfischung vermerkt habe! dieser Erdüberlastungstag hat aber mit nicht-nachwachsenden Rohstoffen zu tun. Die Förderung von Kohle und Eisenerz (nicht-erneuerbar) mit begrenzt nachwachsenden biologischen Stoffen zu vergleichen ist einfach absurd. darauf wollte ich hinweisen.
    6. es gibt keine Versauerung der Weltmeere! Wenn es ein globales Öko-Märchen gibt, das man nachmessend nicht nachweisen kann, dann dieses. Wenn sich der pH-Wert weltweit senken sollte in naher Zukunft aufgrund menschlicher CO2-Aktivitäten, dann sagen Sie mir bitte bescheid.
    7. Ich bin ein absoluter Befürworter von Umweltschutz!!!
    Aber das heisst nicht, dass ich jedem grün-ideologischen Zeugs auf den Leim gehen muss.
    Und dieser Erdüberlastungstag gehört zu diesem Zeug.

  • Leider gibt der kurze Artikel im GE vom 28.07. keine klare Definition des Begriffes „Erdüberlastungstag“. Wikipedia gibt folgende:

    „Der Erdüberlastungstag […] ist in einer jährlichen Kampagne der Organisation Global Footprint Network der Tag des laufenden Jahres, an dem die menschliche Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen das Angebot und die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr übersteigt. […]
    Das jeweilige Datum wird berechnet, indem der globale ökologische Fußabdruck (die menschliche Nachfrage an biologischen Ressourcen innerhalb des betreffenden Jahres) in ein Verhältnis zur gesamten globalen Biokapazität (die Menge der weltweiten Regeneration von biologischen Ressourcen innerhalb desselben Jahres) gesetzt wird; analog wird die jeweilige jährliche Ressourceninanspruchnahme auf eine entsprechende Anzahl Erden hochgerechnet. Das Ziel der Kampagne ist es, die Begrenztheit und Endlichkeit der natürlichen Ressourcen und der Erde ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und aufzuzeigen, wie das Datum in die Zukunft geschoben werden kann.“

    Wenn der Herr Scholzen die selbstverständlich nicht erneuerbaren „Mineralien, Metalle und organische [gemeint sind wohl fossile] Energieträger“ ins Spiel bringt, um daraus abzuleiten, dieser „Erdüberlastungstag“ sei eine „irreführende Bezeichnung“, so zeigt er, dass er keine Ahnung von obiger Definition hat.
    Seine Argumentation ist also ein sprichwörtlicher Schlag ins Wasser.

    Genauso „irreführend“ wie seine Maxime „Ein warmes Klima ist ein gutes Klima“ ( Siehe dazu meinen Kommentar vom 28.07. unter „Energiekrise oder Sommerloch...?“)

    Noch ein Satz von gleichem Kaliber: „Und die meisten Waldbrände werden durch Brandstiftung verursacht.“
    Mag sein, ich weiß es nicht. Dennoch werden Waldbrände durch anhaltende Trockenheit begünstigt, sowohl bei ihrer Entstehung als auch in ihrer Ausdehnung. Eine weggeworfene Zigarette im feuchten Hohen Venn erlischt sofort, wenn der Boden vom Regen getränkt. Ist der Boden dagegen ausgedörrt, dann…

    „Es gibt keine Versauerung der Weltmeere!“ tönt Gegenpol apodiktisch.
    Wenn die das sagen, wird das wohl so sein, sind sie doch so wie der Papst mit der Gnade der Unfehlbarkeit gesegnet.
    Auf SPON kann man dagegen lesen: „Satellitendaten zeigen Versauerung der Meere » (17.02.2015) Ist aber natürlich Kokolores.

    Es ist die Rede vom Aluminium. Die Vorkommen an Bauxit mögen riesig sein, die Schäden, die durch den Abbau an Mensch und Natur verursacht werden, sind es allerdings auch.
    Das müsste eigentlich auch in eine andere Berechnung, die der der Erdzerstörung einfließen.
    Das berührt uns aber nicht, solange das vorwiegend in der Dritten Welt geschieht und wir damit unseren Lebensstandard sichern.
    Aber wehe, in Kelmis soll eventuell eine neue Mine eröffnet werden. Der Tourismus, die Lebensqualität, da schwillt gleich der Protestkamm…
    Interessante Lektüre: „Der hohe Preis des Aluminiums“ (Spektrum 25.04.2021)

  • „Ich bin ein absoluter Befürworter von Umweltschutz.“

    Nein, das ist Herr Scholzen mit Sicherheit nicht.

    Jemand, der wissenschaftliche Erkenntnisse über die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt aus besserwisserischer Notgeilheit und Hass auf „links-grūn-versiffte Ökospinner“ (und alles, was seinem egomanen Weltbild nicht in den Kram passt) als „Quatsch“ oder „Zeugs“ abtut, trägt dazu bei, dass der Zustand dieses Planeten sich weiter verschlechtert. Dabei sagt er nichts über den Zustand des Planeten aus, wohl aber über seinen eigenen.

    Dass Scholzen nichts, aber wirklich gar nichts dazu befähigt, sich über die Expertise von wissenschaftlichen Fachleuten, Instituten, Forschungseinrichtungen, Universitäten,… zu stellen, verdeutlicht, dass es wohl die Lust am Opponieren sein muss, die seine Leugnungskampagne antreibt.

    „Es gibt keinen anthropogenen Klimawandel, CO2 hat keinen Einfluss auf die Erderwärmung, einen Treibhauseffekt kann es nicht geben und - weil nicht sein kann, was nicht sein darf - kann es auch keine Versauerung der Weltmeere geben…“ Die Liste des scholzenschen Negierens wissenschaftlicher Erkenntnisse wird immer länger.

    Irgendwann wird er uns erklären, dass es die Erde gar nicht gibt, nicht geben kann und das Universum nur eine Einbildung „linksradikaler Öko-Dschihadisten“ ist.
    In Schönberg… und Eimerscheid, ist dies wohl auch so.

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