Polizei und Rotes Kreuz mit „Rock am Ring“ vorerst sehr zufrieden

<p>Es herrschte ausgelassene Stimmung vor der Hauptbühne bei Rock am Ring.</p>
Es herrschte ausgelassene Stimmung vor der Hauptbühne bei Rock am Ring. | Foto: Andreas Jodocy

Trotz des Besucherrekords von 90.000 Fans beim Kultfestival „Rock am Ring“ haben die Einsatzkräfte am zweiten Tag eine sehr positive Zwischenbilanz gezogen. „Bis jetzt ist alles ganz ruhig und völlig normal“, sagte Thorsten Trütgen, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes, am Samstagnachmittag. Nach jahrelanger Corona-Zwangspause seien die Besucher anscheinend vorsichtiger geworden, um nichts zu riskieren bei dem dreitägigen Spektakel mit rund 70 Bands auf drei Bühnen.

Laut Trütgen kam bei der ausverkauften Open-Air-Veranstaltung aber bis zum Samstagnachmittag noch kein einziger Fan mit Corona-Verdacht zum Roten Kreuz. Blasen in unbequemen Schuhen, versehentliche Hammerschläge auf Finger beim Zeltaufbau sowie in Karnickellöchern umgeknickte Füße - viel mehr Probleme habe es vorerst nicht gegeben.

Ähnlich äußerte sich Lars Brummer vom Polizeipräsidium Koblenz am zweiten Festivaltag: „Die Leute sind gut drauf, aber sie machen uns wenig Arbeit.“ Womöglich seien sie insgesamt tatsächlich vorsichtiger geworden. Kaum Probleme mit Drogen, einige Sachbeschädigungen beim Parken von Autos, ein paar Meinungsverschiedenheiten, „wo man ein bisschen eingreifen musste“ - viel mehr sei bis Samstagnachmittag bei 90 000 Fans nicht passiert.

Los ging es am Samstagnachmittag auf der Hauptbühne mit der irischen Alternative-Rock-Band Kodaline. Bei den Sportfreunden Stiller aus Bayern füllte sich die riesige Asphaltfläche noch mehr, hinter der sich gemächlich ein Riesenrad drehte. Am Abend standen unter anderem die britische Band Muse und der deutsch-US-amerikanische Rapper Casper auf dem Programm.

<p>Zweiter Festivaltag bei „Rock am Ring“ für diese größere Gruppe Ostbelgier, hauptsächlich aus der Gemeinde Bütgenbach</p>
Zweiter Festivaltag bei „Rock am Ring“ für diese größere Gruppe Ostbelgier, hauptsächlich aus der Gemeinde Bütgenbach | Foto: Andreas Jodocy

Vielen Musikern und Fans war die Freude über das Comeback des bereits 1985 aus der Taufe gehobenen Kultfestivals deutlich anzumerken. Zugleich stieg in Nürnberg das Zwillingsspektakel „Rock im Park“ mit zeitversetzt weitgehend denselben Musikern und Musikerinnen.

Sommerlicher Sonnenschein mit einigen Wolken verwöhnte die ausgehungerten Festivalfans an den ersten zwei Tagen des Konzertreigens. Für den Abschluss am Pfingstsonntag sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) allerdings viel mehr Wolken voraus - mit Schauern und lokal teils kräftigen Gewittern. (dpa/ab)

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