Rote Teufel: „Möchte zeigen, warum ich hier bin“

<p>Kopfballstark: Amadou Onana fühlt sich auf der Sechs und auf der Acht wohl.</p>
Kopfballstark: Amadou Onana fühlt sich auf der Sechs und auf der Acht wohl. | Foto: Photo News

Es war erst seine erste Pressekonferenz als Roter Teufel, aber Amadou Onana machte am Mittwoch sofort einen selbstbewussten Eindruck. „Ich bin hier, um zu punkten. Das ist das Einzige, woran ich denke“, sagte der 20-jährige Mittelfeldspieler aus Lille.

Onana will in den nächsten vier Spielen der Nations League seinen Stempel aufdrücken. „Mein Ziel ist es, alles zu geben, damit ich nichts bereuen muss“, sagte der Kapitän der Jugendnationalmannschaft. „Ich möchte zeigen, warum ich hier bin. In diesem Kader gibt es nur berühmte Spieler mit außergewöhnlichen Qualitäten. Dies ist die höchste Stufe, und ich freue mich darauf, alle kennen zu lernen. Ich bin bereits sehr gut aufgenommen worden.“

Der robuste Mittelfeldspieler (1,95 Meter) kann sowohl auf der Sechs als auch auf der Acht spielen, gibt aber keine Präferenz an. „Das ist für mich nicht wirklich wichtig“, sagt er. „Ich denke, ich habe die körperlichen und technischen Qualitäten für beide Positionen. Ich stehe als Personal zur Verfügung.“ Onana hofft, in den kommenden Wochen mindestens einmal zum Einsatz zu kommen. „Das ist ein Traum für viele, und es würde mich sehr stolz machen.“

Nach einer starken Saison in Lille ist Onana bei vielen Vereinen im Gespräch. Eine Tatsache, die ihn allerdings aktuell nicht belastet. „Ich konzentriere mich voll auf die Teufel.“ Onana, der 2017 von Zulte Waregem nach Hoffenheim wechselte, kam über den Hamburger SV im August 2021 nach Lille. Dort kam er in dieser Saison 42 Mal zum Einsatz, obwohl er sich regelmäßig mit der Rolle des Ersatzspielers begnügen musste. „Ich wollte so viel wie möglich spielen, aber es ist immer noch Lille, ein Verein, den man respektieren muss. Sie haben mich in die Ligue 1 eingeführt und mir den Weg zu den Roten Teufeln geebnet“, so das Fazit des Senegalesen.

Duell zwischen zwei großen Fußballnationen

Ein wenig ein Exot im belgischen Team ist mittlerweile Innenverteidiger Toby Alderweireld, der nach sechs Jahren bei den Tottenham Hotspur im vergangenen Sommer nach Katar wechselte, um sich auf ein Abenteuer bei Al-Duhail einzulassen.

In Katar hat er noch einen lukrativen Vertrag bis Mitte 2024, aber nachdem er vor einigen Wochen beim Ligaspiel gegen den RSC Anderlecht im Bosuilstadion auftauchte, verdichteten sich die Gerüchte über einen möglichen Wechsel nach Antwerpen.

„Ich hatte schon immer gute Kontakte zum Verein, aber was einen Transfer angeht, gibt es im Moment nichts Konkretes", sagt der 33-Jährige „Jeder weiß, wie sehr ich Antwerpen liebe. Ich kenne Marc Overmars bereits von Ajax Amsterdam her. Wir werden sehen. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag in Katar, aber im Fußball ist alles möglich."

Auf jeden Fall blickt er mit großen Erwartungen den Partien in der Nations League entgegen. Die Niederländer „haben eine starke Mannschaft, aber wir wollen drei Punkte", sagt Alderweireld. Ein Derby gegen Oranje ist immer etwas Besonderes, auch wenn es „nur“ die Nations League ist. „Die Rivalität ist vielleicht geringer als früher, aber es bleibt ein Duell zwischen zwei großen Fußballnationen“, so Alderweireld. „Es ist wichtig, dass wir jetzt den Grundstein für die Qualifikation für das Final Four legen.“ Vor ein paar Jahren wäre Belgien gegen die Niederlande noch der Favorit gewesen, aber inzwischen hat sich das geändert. Die Vorzeichen für ein tolles Spiel sind somit gegeben.

Allerdings ist auf Seiten der Belgier der Einsatz von Stürmer Romelu Lukaku gefährdet, der angeschlagen am Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainierte. (belga/leo)

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