Grün zur Arbeit dank des Dienstrades

In einer Welt des technischen Fortschritts ist Bewegung sekundär geworden. Die Arbeit erledigt sich von Zuhause aus und digitale Kommunikation ersetzt persönliche Treffen. Autos und E-Scooter kennen die gängigen Routen schon von allein und bringen Fahrer sicher ans Ziel. Körperliche Aktivität muss heutzutage niemand fürchten.

Dabei ist der Verzicht auf einen Privat- oder Dienstwagen für das eigene Bewegungspotenzial förderlich und unterstützt zudem den Erhalt des Klimas. Gerade das Fahrradfahren ist eine hervorragende Möglichkeit, sowohl kurze als auch weite Strecken zurückzulegen. Regelmäßige Touren wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System sowie die Stimmung aus und verringern das Risiko eines Herzinfarktes. Außerdem werden die Gelenke geschont und die Rückenmuskulatur gestärkt.

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Professionell zum Dienstrad

Gerade in Städten sorgt das Radfahren häufig für Zeitersparnis, da sich lästige Fahrzeugschlangen flexibel umfahren lassen. Im Stau stehen können andere! Um eine gesündere Lebensweise in den Job zu integrieren, bieten immer mehr Arbeitgeber Jobfahrräder an. Das Prinzip ähnelt dem Dienstwagen-Leasing. Das Unternehmen stattet seinen Mitarbeiter mit einem Fahrrad aus, das für berufliche und private Fahrten genutzt werden kann. Ständiges im Stau stehen oder zu wenig Bewegung gehören damit der Vergangenheit an und machen das Dienstrad immer beliebter. Knapp eine Million geleaste Diensträder sind derzeit laut Bundesverband Zukunft Fahrrad in Deutschland unterwegs. Die Abwicklung dessen übernehmen spezielle Dienstleister, bei denen die Diensträder geleast werden.

Betriebsinhaber können bei den Anbietern aus unterschiedlichen Modellen wählen. Ob Mountainbike, Stadtfahrrad oder ein E-Bike: Je nach Budget und Gefallen fällt die individuelle Entscheidung für das Zweirad. Am Ende der Leasingphase steht es dem Mitarbeiter offen, ob das Fahrrad gegen Zahlung eines Differenzbetrages in sein Eigentum übergeht, oder das Rad gegen ein neues Modell getauscht wird. Im letzten Fall tritt ein neuer Leasingvertrag in Kraft.

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Wer trägt die Kosten?

Bei der Leasingvariante können die Kosten auf zwei Wegen getragen werden. Wenn der Mitarbeiter die Raten übernimmt, werden sie von seinem Bruttolohn einbehalten und mit 0,25 Prozent als Sachlohn versteuert. Dadurch spart er bis zu 40 Prozent des eigentlichen Kaufpreises. Bei E-Bikes, die im Durchschnitt bis zu 3.000 Euro kosten, macht dieser Satz eine erhebliche Summe aus. Übernimmt das Unternehmen die Kosten vollständig und rechnet es als Gehaltsextra ab, ist es für ihn bis Ende 2030 steuerfrei. Der Arbeitnehmer trägt in diesem Szenario keinerlei Kosten.

Die Bereitstellung eines eigenen Jobrades unterstreicht den Fokus der Unternehmen, ihren Mitarbeitern wertvolle Goodies und Anreize für eine gesunde Arbeitsatmosphäre zu ermöglichen. Früher fokussierten sich Firmen lediglich auf die Bereitstellung der betrieblichen Altersvorsorge, die noch heute zu den wichtigsten Boni-Optionen zählt. Mitgliedschaften in Fitnessstudios oder Angebote für einen gesünderen Lebensstil ergänzen mittlerweile das Angebot.

Wer Rad fährt, lebt somit gesünder und hält sich täglich fit. Außerdem sind Reparatur und Inspektion im Wartungsservice inkludiert, sodass bei Problemen ein direkter Ansprechpartner zur Seite steht und die regelmäßigen Checks zur Instandhaltung keinen zusätzlichen Aufwand verursachen. Diensträder haben, sofern man nicht täglich kilometerweite Strecken zurücklegen muss, nur Vorteile zu bieten.

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