Warum nicht im Parkhotel Kelmis?

Der Bütgenbacher Hof wird laut GrenzEcho-Bericht aufgestockt, Hotel Pip-Margraff in St.Vith investiert, und das Hotel Tychon in Eynatten hat sich fast verdoppelt. Investitionen im Hotelgewerbe scheinen sich doch zu lohnen! Nur in Kelmis haben die Verantwortlichen der Gemeinde das Hotel kaputt gemanagt. Dies, obschon das Hotel komplett abgeschrieben war, also unentgeltlich in den Händen der Gemeinde geflossen ist. Lediglich ein Kredit in Höhe von 200.000 €, für die Sanierung nach der Zerstörung durch die Brüsseler Briefkastenfirma und Hochstapler „Seraffetin Hotels“, wurde getätigt. Dafür sind jährlich 12.000 € abzuzahlen.

Natürlich muss es auch einen touristischen Anreiz geben, den Kelmis durch seine interessante Vergangenheit in erforderlichem Maße vorweisen kann. Viele Schritte für den Ausbau des Tourismus wurden von 2012 bis 2018 unternommen. „Es muss nur richtig gemanagt werden!“, protzte Bürgermeister Frank im Wahlkampf. Das tat er, indem er Events wie „La Terrasse“ unter den Hotelfenstern organisierte. Die Gäste, die dadurch ihre schlaflosen Nächte verbrachten, verabschiedeten sich wohl auf Nimmerwiedersehen. Auf den dringend erforderlichen Umbau der Villa wurde, zugunsten von überflüssigen Investitionen, z. B. (zusätzliche 1,5 Millionen) für das Gemeindehaus, verzichtet. Beim abendlichen Spaziergang durch den Park sieht man meistens nur dunkle Zimmer im Hotel. Tourismus war der letzte Rettungshalm für eine Gemeinde, die außer (noch) günstigen Wohnraum nichts mehr zu bieten hat. Die selbst verschuldeten leeren Kassen machen die Aussicht, das Ruder herumzureißen, um nachhaltige Investitionen, wie z. B. in einem Gewerbegebiet, zu tätigen, fast aussichtslos.

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